Bild: Bis 2030 soll das parken am Straßenrand teurer werden als in Parkhäusern

Verkehr. Am 13. März wurde das neue „Leitbild Mobilität“ vorgestellt. Das Resultat: Parken wird in der Innenstadt teurer.

Bis 2030 soll Bochums Innenstadt schöner werden. Ein Weg, der dorthin führen soll, ist das am 13. März vorgestellte „Leitbild Mobilität“. Der zehnseitige Bericht legt Überlegungen dar, wie ein schöneres Stadtbild erreicht werden kann und die Innenstadt für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar bleibt. Allem voran soll der Autoverkehr reduziert werden. BochumerInnen sollen auf den öffentlichen Nahverkehr ausweichen und Strecken häufiger mit dem Rad und zu Fuß zurücklegen. Das „Grundbedürfnis, von A nach B zu kommen“ solle dabei „unabhängig von individuellen finanziellen Voraussetzungen“ weiter gewährleistet werden, heißt es in dem Leitbild.

Außerdem will die Stadt Bochum auf Elektroautos umsteigen, um Schadstoffemissionen zu verringern. „Die Stadt Bochum und ihre Töchter werden bis 2030 nahezu alle Fahrzeuge in ihrem Fuhrpark auf elektrische Antriebe umstellen.“ Dieser Umstieg habe bereits begonnen, wie dem Leitbild Mobilität zu entnehmen ist.

Gefahrenpotential: parkendes Fahrzeug

Besonderes Risiko gehe dabei von den parkenden Fahrzeugen am Straßenrand aus. Durch ebendiese seien besonders Kinder beim Überqueren einer Straße leicht zu übersehen. Auch Kinderwagen oder RollstuhlfahrerInnen würden durch nicht ordnungsgemäß abgestellte Fahrzeuge teils gezwungen, auf die Straße auszuweichen. „Je näher die Innenstadt rückt, umso eher sollten parkende Fahrzeuge in Parkhäusern abgestellt werden. Langfristig wird das Parken in der Innenstadt am Straßenrand teurer als in Parkhäusern.“ Auch in Wohngebieten sollen „Quartiere“ angeboten werden, die autoarm sind, beispielsweise durch zentrale Stellplatzanlagen.

Auf Facebook stößt die geplante Erhöhung der Parkgebühren auf harsche Kritik. Für viele NutzerInnen ist die Innenstadt schon unattraktiv. Dies würde sich dadurch noch verstärken. Sie würden lieber in den Ruhrpark oder nach Essen fahren. Andere lehnen die Idee grundsätzlich nicht ab. Sie finden nur die Tickets zu teuer und die Taktungen der Busse und Bahnen unzureichend.

:Kendra Smielowski

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