Bild: Geschrieben ist das Ganze, doch was nun? „Literaturagentur“ hilft nicht nur beim Lektorat, sondern berät werdende AutorInnen auf dem Weg zur Publikation. , Komparatistik-Seminar unterstützt bei literarischen Veröffentlichungen

Literatur. Manuskript in der Schublade – und wohin jetzt damit? Das Projekt „Literaturagentur“ unterstützt die Veröffentlichung. 

Seit diesem Wintersemester werden im regulären Lehrbetrieb der Komparatistik Studierende aller Fakultäten unterstützt, die ihre literarischen Manuskripte veröffentlichen wollen, aber nicht wissen, wie sie vorgehen sollten. Gefördert wird das Projekt von InStudies. Entstanden ist die Idee allerdings in einem Seminar, wie Dr. Stephanie Heimgartner, jetzige Projektleiterin, erzählt: „Die Idee zu dem Seminar ist im letzten Wintersemester im Gespräch mit Studierenden entstanden, die sich für ein neues, berufspraktisch orientiertes Projekt aussprachen.“ Zusammen mit vier weiteren Tutorinnen, die allesamt eine SchreibtutorInnenausbildung des Schreibzentrums der RUB gemacht haben und (ehemalige) Komparatistik-Studierende sind, bietet Heimgartner nun die Möglichkeit zur Veröffentlichung. Dabei orientiere man sich an Angeboten literarischer Agenturen: „Wir schauen uns eingesandte Texte an, redigieren sie und beraten die Autoren.“ Ziel dieser Beratung sei es, herauszufinden, ob der Text einem Verlag oder einer externen Agentur zugesandt werden könne. Darüber hinaus werden „Texte, die erfolgsversprechend erscheinen“, in Form eines gemeinsamen Exposés aufbereitet. Dieses wird dann eingereicht. 

Ein langer Weg

Wer auf eigene Faust unaufgefordert Manuskripte bei Verlagen einreiche, habe es oft schwer, auf sich aufmerksam zu machen, wie Heimgartner erklärt. AutorInnen wissen oft nicht, welcher Verlag welches Genre herausgibt. Auch das eigene Vermarktungspotential sei den AutorInnen der Werke nicht klar. „Wir wollen bei alldem hilfreich zur Seite stehen. Das wird nicht unbedingt dazu führen, dass wir einen Bestseller in einem bekannten Verlag generieren. Aber hoffentlich dazu, dass Autoren ein Feedback und Hilfestellungen erhalten, die sie sonst nicht bekämen, ohne dafür viel Geld zu bezahlen.“

Das Projektseminar läuft bis spätestens April. Wer Interesse an diesem Projekt hat, kann noch bis zum 21. November ein Exposé sowie eine maximal dreißigseitige Textprobe an literaturagentur@rub.de senden. Alle Genres außer Sach- und Wissenschaftstexte werden gerne gesehen.                               

:Andrea Lorenz

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