Unterstützung. An wen wenden, wenn Fragen zum Thema Geld auftauchen oder der (finanzielle) Baum bereits brennt? Wir stellen vor: die Sozial- und Studienfinanzierungsberatung der RUB und die BAFöG-Beratung des Akafö.
Mit dem neuen Semester sind sie wieder da: Die vielen Studierenden, die an die Unis dieser Hemisphäre strömen. Mit manchmal bohrenden Fragen zum Thema Soziales und Finanzen in petto. Ein wichtiges Themenfeld: die staatliche Förderung für SchülerInnen und Studierende, BAföG.
Wie stelle ich den Antrag? Und: Wann geht es an die Rückzahlung? Helga Otersen, Leiterin des Bochumer BAföG-Amtes, und ihr Team kümmern sich vor allem um solche Fragen. Darüber hinaus bietet das Akafö auch eine Beratung über „die Darlehensförderung DAKA (zinsloses Darlehen der Studierendenwerke in NRW) und die KfW Kredite (Studienkredit und Bildungskredit)“, so Otersen, die seit 2004 ihr Amt bekleidet.
Lieber früher als später
Anträge sollten möglichst frühzeitig abgegeben werden, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Besonders zu Semesterbeginn sei deswegen ein Beratungsandrang zu spüren: „Entsprechend werden die Beratungsangebote und die Sprechzeiten bei den Sacharbeitenden in diesen Zeiten stark frequentiert“, erläutert Otersen. Ein persönliches Beratungsgespräch sei auf jeden Fall hilfreich. Weiterhin wichtig: „Zur schnellen Bearbeitung eines BAföG-Antrages ist es insbesondere wichtig, dass sämtliche Formulare vollständig ausgefüllt werden und sämtliche geforderten Unterlagen eingereicht werden.“
Weitere Informationen dazu finden sich auch unter akafoe.de/finanzieren. Die persönlichen Sprechzeiten finden dienstags zwischen 10 und 12 Uhr sowie donnerstags zwischen 12:30 Uhr und 15 Uhr statt. Telefonisch sind die Sachbearbeitenden montags und donnerstags von 11 bis 15 Uhr erreichbar.
Diverse Probleme
Doch was ist, wenn es trotz der Beratung beim Thema BAföG hakt? Julia Schmidt von der Sozial- und Studienfinanzierungsberatung der RUB greift ein, wenn es zu Problemen kommt. Sie befasse sich grundsätzlich mit allem, „was irgendwie mit Geld zu tun hat.“ Den verschiedenen Fällen, die vom Problem, Alter und Hintergrund des/der Hilfesuchenden abhängen, ist gemein: Die Studierenden brauchen Geld. „Das möglichst vorgestern“, so Schmidt.
Ebenfalls für StudieneinsteigerInnen relevant: der Nebenjob. Wie viel darf ich nebenher arbeiten? Welche Auswirkungen hat mein Nebenverdienst auf Rente oder Steuern? Auch Themen wie Rentenbezüge oder Sozial- und Krankenversicherung sind in den Beratungsgesprächen von Bedeutung.
Grundsätzlich verzeichnet Schmidt einen gestiegenen Beratungsbedarf, was neben einer erhöhten Sensibilisierung für das Thema durch Öffentlichkeitsarbeit auch mit steigenden finanziellen Problemen Studierender zusammenhänge (:bsz 1135): „Immer mehr Studierende haben finanzielle Probleme. Es reicht vorne und hinten nicht.“
Das Team der Sozial- und Studierendenberatung besteht neben Schmidt weiterhin aus Kathrin Humpert-Frey, die sich im Rahmen einer Halbtagsstelle um Themen wie Studium mit Kind und Studienabbruch kümmert.
Weitere Infos auch hier im Netz: ruhr-uni-bochum.de/studfinanz. Eine offene Sprechstunde der Beratungsstelle findet mittwochs zwischen 14 und 16 Uhr (SSC 1/121) und donnerstags zwischen 16 und 18 Uhr in der OASE (Buscheyplatz 3, Bochum) statt.
:Andrea Lorenz
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