Straßenfest. Die Ausgeh-Alternative zum Bermuda3Eck feierte am Samstag seine multikulturelle NachbarInnenschaft mit viel Programm.
Als Kortländer bezeichnet man das Dreieck zwischen der Abzweigung von Herner und Dorstener Straße in der Bochumer Innenstadt. Der Kortländer Kiez hat sich in den letzten Jahren zur „alternativen Alternative“ zum bekannten Bermuda3eck entwickelt. Mit der Eröffnung des „Kugelpudels“, dem „Café Eden“ und der „Trinkhalle“ vor einigen Jahren bietet der Kortländer Kiez mehrere Ausgehoptionen, abseits von JunggesellInnenabschieden und süßen Cocktails. Am 26. August hat das Szenenviertel eingeladen, seine NachbarInnen kennen zu lernen und ein Straßenfest mit vielen interessanten Mitmach-Aktionen zu erleben.
Diversität feiern
Der Kortländer Kiez ist gespickt mit Geschäften, Kulturvereinen und Kneipen aus aller Welt, die friedlich nebeneinander existieren. Und genau diese Diversität wollte der Veranstalter am Samstag auch feiern. Man konnte marokkanische Spezialitäten probieren oder seinen eigenen traditionellen Lehmkochtopf kaufen, um selbst das marokkanische Landesgericht Tajine zuzubereiten. Der libanesische Kulturverein bot selbstgemachte Falafel an und natürlich servierte auch das „Paddy’s“ irische Bierspezialitäten. Auf der Bühne sangen dazu passend United Voices, eine internationale Gesangsgruppe mit Menschen jeglichen Alters, Geschlechts und aller Nationalitäten, zusammen verschiedene Pop- und Volkslieder unter der Leitung der Stimmbildnerin und Gesangslehrerin Ulrike Schubert vom Schauspielhaus Bochum.
Neben verschiedenen Performances auf der Bühne gab es auch viele weitere Aktionen. So wurde zum Beispiel ein Flohmarkt veranstaltet, Menschen konnten während einer Jamsession gemeinsam musizieren, es wurde eine geschichtliche Führung durch den Kortländer mit Hans H. Hanke, Experte für Denkmäler, Landschafts- und Baukultur in Westfalen, organisiert, es gab Tischtennisturniere, eine Yogasession und ein offenes Buffet.
:Andreas Schneider
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