Erasmus. Was kommt auf Euch zu bei einem Auslandsaufenthalt? Anlässlich des Schwerpunktes aus der :bsz 1133 hier ein Fallbeispiel.
Caro studiert im Master Komparatistik und möchte in Innsbruck ein Semester an der dortigen Partneruni studieren. Bereits im letzten Wintersemester hat sie mit ihren Vorbereitungen begonnen: „Die größte Herausforderung war bei mir bisher, eine Wohnung zu finden“, erklärt die 25-Jährige. In Innsbruck sei es schwer, an Wohnungen zu kommen. Alle Wohnheime sind privat und nur um sich für eines zu bewerben, musste Caro eine Anmeldegebühr bezahlen: „Diese bekomme ich nicht zurück, auch wenn das Wohnheim mich nicht nimmt.“ So musste die Studentin 25 Euro bezahlen, nur um dann zu erfahren, dass kein Platz mehr für sie im Wohnheim ist.
Doch das sind nicht die einzigen Kosten, die auf sie im Wohnbereich zu kommen. „Auch die Kaution ist teuer dort, drei Monatsmieten sind normal.“ Je früher Ihr Euch anmeldet, desto besser. Am besten noch bevor Ihr die Bestätigungen bekommt, dass Euch die Universität annimmt. Caro muss Ende September nach Österreich und erst jetzt wurde ihr ein Wohnheim zugeteilt. Die Miete kostet rund 330 Euro im Monat warm, inklusive Internet: „Dafür habe ich auch meine eigene kleine Wohnung mit eigenem Bad, aber ohne eigene Küche.“
Ohne Bürokratie geht es nicht
Um am Erasmusprogamm teilzunehmen, müsst Ihr ein Learning Agreement erstellen und Euch online bewerben. Caro muss sich an der Uni Innsbruck als Erasmusstudentin registrieren. Anschließend wird das Erasmus-Certificat unterschrieben. Schließlich werden Kopien des Personalausweises, der Zeugnisse, Studienbescheinigung und Bewerbungsdokumente abgegeben.
Um den Aufenthalt zu finanzieren, könnt Ihr Auslandsbafög beantragen. Dieses kann erst berechnet werden, sobald feststeht, wie hoch das Erasmusstipendum ausfällt. „Bisher war es ein wenig anstrengend die ganzen Dokumente zusammenzusammeln, aber an sich ist es sehr wenig Aufwand, um ins Ausland zu kommen“, findet Caro, die sich auf ihr Auslandssemester freut. Ansonsten besprecht vorher mit Euren DozentInnen die Kurswahl, damit Ihr keine Probleme bei der Anrechnung bekommt.
:Katharina Cygan
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