Bild: Gärtnern ohne Garten: Beim Urban Gardening verschönern BürgerInnen ihren Stadtteil und nutzen Grünflächen zum Anbau von Lebensmitteln. , Die Stadt fördert ein Urban Gardening Projekt in Bochum Langendreer Foto: asch

Stadtgestaltung. Am 2. Juli feierte  Urban Gardening Langendreer den Erfolg ihres ersten Projektes am Carl-von-Ossietzky-Platz.

Als Urban Gardening bezeichnet man die gärtnerische Nutzung von städtischen Flächen. Dabei ergreifen BürgerInnen eigenständig Initiative und verschönern ihren Stadtteil mit Pflanzen und sogar  Gemüse. Der Verein Urban Gardening Langendreer bildete sich nach einem Vortrag von Nicole Trösch im Naturkunde Museum in Langendreer, bei dem sie ihre Idee vorgestellt hat. Sie beantragten daraufhin Gelder bei der Stadt und schlugen geeignete Plätze vor. 

Die beiden halbkreisförmigen Beete vor dem Bürgeramt Bochum-Langendreer überraschen durch eine gemischte Zusammensetzung aus Kräutern wie Oregano und Minze, Stauden und Blumen oder auch Gemüse wie Mangold. „Viele unserer Mitglieder wollten auch etwas ernten. Außerdem wussten wir am Anfang ja auch gar nicht, was hier überhaupt wächst“, erklärt Carola Mallek, Mitglied des Vereins und hauptberuflich Landschaftsplanerin den Grund für die Vielseitigkeit. Außerdem habe Beate Gaede, auch Mitglied des Vereins und Gärtnerin die Fläche sehr detailliert verplant, um einen langen Blütezeitraum zu gewährleisten. Tatsächlich konnte die Gruppe schon mehrere Pflanzen erfolgreich ernten und nachsäen. 

Stadt sieht Projekt positiv

Die Gruppe sei von Anfang an an die Stadt herangetreten. So wurde eine kleine Förderung genehmigt und ein städtischer Wasseranschluss konnte genutzt werden, erzählt Mallek. Außerdem sei so gewährleistet, dass man längerfristig an dem Projekt arbeiten kann. „Das Projekt wurde uns vorgestellt und wir waren sofort Feuer und Flamme“, erzählt Andrea Busche, die Bezirksbürgermeisterin von Bochum-Ost. Daher habe man das Projekt auch bezuschusst und stehe auch für weitere Projekte an anderen Standorten in der Zukunft positiv gegenüber. Probleme gab es bisher noch keine, erzählt Mallek. Natürlich gäbe es Vorgaben, wie beispielsweise die Wahrung der Sichtbarkeit eines hydraulischen Kunstwerks auf dem Platz oder das Vermeiden von Stolperfallen auf dem Gehweg, da der Platz offiziell „Verkehrsbegleitgrün“ ist. Ein Problem sei das für die Gruppe allerdings nie gewesen. Die Gruppe freut sich über jede helfende Hand und jedeR kann mitmachen. Egal ob Studierende oder RentnerIn. JedeR ist gern gesehen. 

:Andreas Schneider

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