CAMPUS. Die ehemalige Alternative zur Mensa war mehrere Semester lang geschlossen. Nun soll sie als Partylocation wiederbelebt werden.
Was im letzten Jahr noch Wunschtraum und Diskussionsthema war, wird nun wieder Realität: Die Strandbar auf dem RUB-Campus wird wieder mit Leben gefüllt. Nach der Eröffnung des Q-West im ehemaligen TutorInnenzentrum schienen sowohl Betreiber Akafö als auch die Studierenden ihr Interesse an dem runden Glasgebäude, seinen Liegestühlen und der Grillhütte verloren zu haben. Mit immer strengeren Auflagen für Partys auf dem Campus rückt die ehemalige Mittagspausenalternative wieder in den studentischen und auch hochschulpolitischen Fokus.
Wer studiert, kann auch feiern?
Studieren und Party machen, das gehört eigentlich zusammen wie RUB und Beton, doch seit Jahren gestaltet es sich auf dem Campus immer schwieriger, zuletzt durch neue Brandschutzauflagen 2014/2015. Seither sind Partys im KulturCafé auf 200 Personen beschränkt. Vor allem kleine Fachschaften, welche einen Großteil ihrer Einnahmen durch selbstorganisierte Partys generieren müssen, sind hiervon betroffen.Dabei war diese Verordnung nicht der größte Einschnitt in die Feierkultur auf dem Campus. Schon im Jahr 2010 wurden die größten Feten, die Gebäude-Partys der Fachschaften als Resultat der Loveparade-Ereignisse in Duisburg untersagt. Viele große Partys verabschiedeten sich vom Campus und suchten sich fernab der Universität neue Bleiben. Die Feierlaune stagniert.
Wahlkampfthema Partylocations
Mit der nun bevorstehenden Wiedereröffnung der Strandbar lösen NAWI und GEWI eines ihrer Wahlversprechen ein: neue Partylocations auf dem Campus. Die fehlende Infrastruktur für studentisches Feiern war zwar bei allen Listen Wahlkampfthema, doch die Nutzung der Strandbar wurde selten vorgeschlagen. Meist rückte das KulturCafé in den Fokus. Dass Partys abseits der alltäglichen Orte (teilweise) unter freiem Himmel an der RUB möglich sind, beweisen die OrganisatorInnen der selbstorganisierten alternativen Semesterstartparty schon seit Jahren. Es bleibt abzuwarten, ob diese Freiluft-Feierkultur das nächste große Party-Ding an der RUB wird.
:Justinian L. Mantoan
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