Bild: Kommentar: 1.111 zum Jubiläum mal unter die Lupe genommen Bild: kac

Jubiläum: Eure Studierendenzeitung ist zum 1.111. Mal erschienen. 1.111 mal Hochschulpolitik, Weltgeschehen, Kultur und Forschung. Widmen wir uns einen Moment lang diesem Palindrom. Eintausendeinhundertelf ist eine einzigartige Zahl. Ihre Quersumme beträgt vier und sie hat ebenso viele Teiler (1, 11, 101, 1111). Im Jahr 1111 verstarb Nikolaus III. Grammatikos, der Patriarch von Konstantinopel und Zell am Ebersberg im heutigen Unterfranken wird das erste Mal urkundlich erwähnt.

Hoch die Gläser

Derlei Fakten schlägt man sich gerne beim Stammtisch um die Ohren. Der Prahlerei wegen. Und wo wir schon beim Thema sind: 1.111 gilt als sogenannte Schnapszahl – aber woher stammt diese Bezeichnung für gleiche aufeinanderfolgende Ziffern? Die Thesen sind unterschiedlich. Einige gehen davon aus, dass nach einem zu hohen Alkoholkonsum die Sehkraft nachlässt und man folglich doppelt sieht. 

Andere hingegen berufen sich auf Kneipenspiele, bei denen aufgezeichnet und zusammengerechnet wird, wie viele Punkte die MitspielerInnen erreichen. Ist der Gesamtpunktestand einer/eines Spielenden eine Schnapszahl, sind je nach vereinbarten Spielregeln   Freigetränke – zum Beispiel ein Schnaps – für die MitspielerInnen fällig. Außerdem hält sich auch hartnäckig die Theorie, dass GästInnen, die eine Schnapszahl auf ihrem Deckel erreicht haben, eine Runde ausgeben müssen.

Die fünfte Jahreszeit

In Köln und Mainz wird schon ordentlich gefeiert. Denn seit dem 11.11. um 11:11 Uhr ist Karneval, doch wieso dieses Datum? Wieso nicht zum Beispiel am 10.10. um 10:10 Uhr?

Die Zahl zehn hat den Ruf der Perfektion. Symbolisch ist die zehn das Vollendete, das runde Ganze. In der Bibel gibt es zum Beispiel die zehn Gebote. Die Zahl elf hingegen gilt als unvollkommen, nicht rund, lässt sich nicht teilen. Schon im Mittelalter galt sie als die närrische Zahl, die sich mathematischen Gesetzen widersetzt und keiner Regelmäßigkeit unterwirft. Diese Eigenschaften gelten als Grundlage für den Karneval. Menschen kostümieren sich und sind alles andere als der Ernsthaftigkeit unterworfen.

:Katharina Cygan

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