Bild: Partylaune im Ziel: Das ThyssenKrupp-SunRiser-Team aus Bochum freut sich tierisch über den vierten Platz. , Bei der World Solar Challenge in Australien fährt Team der Hochschule Bochum auf den vierten Platz Foto: Daniel Lohmeyer

Die World Solar Challenge 2015 ist vorbei und das Solar-Team der Hochschule Bochum belegte den 4. Platz in der Cruiser-Wertung. Am Ende wurde es richtig spannend: Da die Batterie leer war, musste das Auto noch einmal ordentlich Sonne tanken, um sich ins Ziel in Adelaide zu retten. Teamchef Max Ehl ist aber „total zufrieden“. Die SiegerInnen aus Japan seien „so viel schneller unterwegs“ gewesen.

3.022 Kilometer wurden am Ende zurückgelegt. Nach etwas über 56 Stunden war der ThyssenKrupp SunRiser als viertes Solarauto in der Cruiser-Wertung am Ziel; unter die Cruiser-Klasse fallen 4-Rad-Fahrzeuge, denen maximal 64 Kilowattstunden externe Energie hinzugefügt werden.  Die Teams aus Japan (Kogakuin University) und den Niederlanden (Solar Team Eindhoven) machten den Titel unter sich aus. Hinter den Lokalmatadoren (UNSW Solar Racing Team – SUNSWIFT) der University of New South Wales in Sydney belegte die Hochschule Bochum den vierten Platz und war damit „total zufrieden“. Auch wenn nach einem starken zweiten Platz in der Solar World Challenge 2013 die Ansprüche und Wünsche des Teams gestiegen sind, so hat das Ankommen in Adelaide zunächst immer oberste Priorität gehabt.

„Mit Mühe die End-Of-Time-Line geschafft!“

Am Tag vor der Ankunft musste der Cruiser noch einmal zittern, weil die Batterie leer war und die „End-Of-Time-Line“ nur knapp geschafft wurde, also der Punkt, den die Teams erreichten mussten, um in die Endwertung zu kommen. Max Ehl, Teamchef des Solar-Teams der HS Bochum, wollte dann „mit maximalen Tempo“ nach Adelaide ins Ziel hereinfahren. Und der Victoria Square wurde dann auch passiert und das Bochumer Team durfte ausgelassen feiern.

Ausgelassene Stimmung in Adelaide

Mit Luftballons, Seifenblasen, Champagner und Zigarren feierte das Team der Hochschule Bochum ausgelassen im Ziel in Adelaide. Der Kontinent wurde offiziell durchquert und auf der Preisverleihung erwartete das Team noch eine Überraschung, die eigentlich keine war. „Wir wollten den Suncruiser schicker und moderner machen“, sagte Max Ehl im Vorfeld der Challenge. Und das gelang dann offenbar und überzeugte die Jury. Diese verlieh dem Team den „Judges Commendation Award“ für den besten Sonnenwagen. Wenn es auch in diesem Jahr nicht zum Weltmeistertitel reichte, so konnte das Team mit einer mehr als ordentlichen Performance in der Challenge auf der Strecke und einem außerordentlichen Design punkten. Bis zur nächsten Challenge in zwei Jahren!

:Tim Schwermer

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