Die meisten von uns haben zurzeit Stress mit Abgabefristen oder Klausuren. Da ist an Urlaub gar nicht zu denken. Für einen Tag der Entspannung sorgte vergangenen Freitag Spotify. Das Musikunternehmen sponserte eine Beachparty, zwar ohne Meer und Strand, dafür aber mit jeder Menge Spaß.
Ein überregionales Gewinnspiel auf der Internetseite von Spotify-Moments animierte Studis dazu, für ihre Unis zu voten, damit sie eine Beachparty gewinnen. Kevin van Straelen, Student der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Fachhochschule, arbeitet seit Januar als Student Brand Manager, sprich: Betreuer des Markenprodukts bei Spotify. „Ich wollte alles tun, damit wir diese Party ins Ruhrgebiet und am besten nach Bochum holen“, erzählte der 24-jährige. Er versprach, dass er sich die Haare grün färbt, wenn Bochum gewinnen sollte. Kaum hat er diese Ankündigung bei Facebook gepostet, kam ein Like nach dem anderen. Mit frisch gefärbten Haaren verteilten Kevin und sein Arbeitskollege Fabian Dickmann, 25, Volkswirtschaftsstudent an der RUB, Sonnenbrillen, Flipflops und T-Shirts an die BesucherInnen.
Was kostet die Welt?
Am Freitag mussten die meisten Studis nicht einen Cent zahlen. Die Veranstalter Kevin und Fabian waren sich einig, dass alle so lange Freigetränke bekommen sollten, wie der Vorrat an Verzehrkarten reicht. Danach kosten die Getränke, die von Hardys-MitarbeiterInnen ausgeschenkt wurden, nicht mehr als zwei Euro. Zu bemängeln ist, dass die GästInnen nichts Essbares in unmittelbarer Nähe bekamen. Der Betreiber der Studi-Kneipe, Christian, hatte nichts zu bemängeln. „Tolle Atmosphäre ohne Gepöbel“, so die Security des Hardys.
Wer hätte auch schon Lust gehabt zu pöbeln, wenn die Energie anders genutzt werden konnte. Ein 30 Meter langer Waterslider erweckte in vielen BesucherInnen das innere Kind wieder zum Leben. Auf nackten Bäuchen rutschten die BesucherInnen, die sich anschließend auf Strandstühlen in der Sonne trocknen lassen konnten, während ein DJ sommerlichen House spielte.
Please don‘t stop the music
Wer die Musik des DJs nicht gut fand, konnte sich Headphones ausleihen und an der Kopfhörerparty teilnehmen, bei der man zwischen zwei Kanälen wählen konnte. Wer bei Spotify angemeldet ist, dem war es möglich, die Musikliste über das eigene Gerät beliebig zu verändern. Die 22-jährige Soziale-Arbeit-Studentin Sarah war vorher nie auf einer Kopfhörerparty. Es gäbe keine Lärmbelästigung und jede Person könne ihre Musikrichtung hören, ohne dass es jemanden störe. „Megawitzig, man schaut sich an und jeder feiert sein eigenes Lied, aber man hat trotzdem zusammen Spaß“, freute sie sich. Ihr Kommilitone Teo bemerkte: „Es ist viel kleiner, als ich erwartet habe, aber es bockt trotzdem.“
:Katharina Cygan
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