„Die deutsche Digitalpolitik ist eine Katastrophe. Und Sie sind schuld daran. Sie lassen sich alles bieten… Als Bürger haben Sie versagt.“ Das schrieb Sascha Lobo vergangene Woche in seiner SpOn-Kolumne „Die Mensch-Maschine“. Ähnliches lässt sich über die Situation der Digitalpolitik an der RUB sagen. Die studentische Beteiligung im Beirat für Informationstechnik (oder kurz IT-Beirat) liegt momentan brach.
Aktuell tage der IT-Beirat ohnehin nicht, erklärt Gremienberater Leon Schmitz, da dieser mit dem Dezernat 6 (Informations- und Kommunikationsdienste) zusammengelegt werde. Es soll ein neues Gremium gegründet werden – mit neuer Struktur, aber ähnlichen Aufgabenbereichen.
Der IT-Beirat kann wichtige Entscheidungen beeinflussen. Wie etwa, dass das WLAN auf dem Campus ausgebaut werden soll oder welche Software für RUB-Studis gratis verfügbar gemacht werden soll.
Wie sicher sind unsere RUB-Daten?
VSPL, RUB-Mail und Homepages sind weitere Themen. Es geht um zukunftssichere Hard- und Software, aber auch um die Frage: Wie sicher sind unsere Daten? Wie leicht es ist, die E-Mail-Adressen von RUB-Angehörigen herauszufinden, bewiesen in diesem und dem vergangenen Jahr zwei politisch motivierte Massenmails.
Auch die Akafö-Wohnheime sind ans Uninetz angeschlossen. Wie steht es in Zukunft darum, deren Geschwindigkeit und Verlässlichkeit zu verbessern? Hier ist Deine Mitbestimmung gefragt!
:Marek Firlej
:bszinfo Der IT-Beirat braucht Dich !
Der Beirat für Informationstechnik berät den Senat, die Leitung des Rechenzentrums (RZ) sowie alle anderen IT-Dienstleistungen an der Uni in Sachen Computer und Informationstechnik. Er besteht aus 14 Mitgliedern: sieben Profs, drei wissenschaftlichen MitarbeiterInnen, zwei MitarbeiterInnen aus Verwaltung und Technik sowie zwei studentischen VertreterInnen.
Wenn Du nicht willst, dass die RUB eine genauso miserable Digitalpolitik hinlegt wie Deutschland, kannst Du bei der Gremienberatung (Leon und Viktoria, gremienberatung@rub.de) nachhaken, wie Du Dich einbringen kannst. Die beiden werden Dich auf dem Laufenden halten, wie es mit der studentischen Mitbestimmung auf digitalem Gebiet weitergeht – und die :bsz natürlich auch!
In der Reihe „Das Akronymicon“ deckt die :bsz gnadenlos auf, welche Gremien sich hinter obskuren Abkürzungen verbergen, wie viel Macht sie besitzen und was sie vorhaben.
0 comments