Am 14. Juni 1868 wurde Karl Landsteiner geboren – niemand ahnte damals, dass der gebürtige Österreicher später das System der Blutgruppen entdecken und dafür den Nobelpreis für Medizin erhalten würde. Heute hingegen dreht sich an seinem Geburtstag alles rund um den roten Körpersaft, denn seit 2004 wird am 14. Juni der Weltblutspendetag begangen.
An diesem Datum möchten Organisationen wie die WHO und das Rote Kreuz dazu aufrufen, freiwillig Blut zu spenden. Bei einer Vollblutspende wird ungefähr ein halber Liter Blut aus einer Vene – meist des Ellenbogens – entnommen, was in der Regel nicht länger als fünf bis zehn Minuten beansprucht. Das Blut wird dann untersucht, in verschiedene Bestandteile getrennt und in einer Blutbank in konservierter Form eingelagert. Je nach Bedarf wird es dann für medizinische, pharmazeutische oder wissenschaftliche Zwecke verwendet und kann damit unter Umständen Leben retten. In Deutschland darf jeder über 18 Jahren spenden, sofern keine gesundheitlichen Kontraindikationen bestehen. Zwischen zwei Blutentnahmen werden mindestens drei Monate Ruhezeit empfohlen; pro Jahr dürfen Frauen maximal viermal und Männer sechsmal an die Nadel.
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