Das Festival auf Schalke bringt mit seinen Headlinern die Massen in Bewegung und überzeugt mit seinen Künstlern. :bsz-Reporter Alexander Schneider ist für Euch auf dem Rock im Revier und bietet einen Rückblick vom ersten Tag: Es ist ein Festival im eigentlichen Sinne.
FestivalgängerInnen lieben sie: Die Aufs und Abs der drei Tage, die mit Menschen und Bands aus aller Welt geteilt werden. Ihr kommt am Gelände an, baut Euren Hort der Ravioli- und Bieraufnahme auf, um dann theoretisch für die Bands bereit zu sein. Doch manch eineR ist gar froh, zumindest den Headliner des Tages noch von weitem gesehen zu haben. Währenddessen haben sich die anderen schon im Morgennebel aufgemacht, um den Tag in der ersten Reihe zu genießen.
Rock im Revier ist anders und…
Die Headliner und Bands an allen drei Tagen sind großartig, daran besteht kein Zweifel. Was allerdings anders ist im Vergleich zu den reinen Open-Air´s ist die Stimmung, die nur selten an die familiäre Festival-Atmosphäre rankommt. Aber dass ein Festival auf Schalke anders sein würde, müsste jedem schon im Vorhinein klar gewesen sein. Zwar ist das klassische Camping möglich, doch ist es allerdings nur optional und die meisten (nur ca. 7.000 Camper) übernachten luxuriös daheim im eigenen Bett.
Die Bands werden wie üblich auf drei unterschiedlich große Bühnen verteilt, für die FestivalgängerInnen ist aber auch hier eine Neuheit. Während die kleinste Bang-Stage und die größere Boom-Stage keine Zuschauerkategorien haben, erwartet einen diese in der Veltins-Arena. Die gewohnte Gleichheit der Festival-Familie geht durch diese Kleinigkeiten verloren, was zudem durch die hohen Tagesticketverkäufe bedingt ist. Und was gibt es besseres als gemeinsam durch den Schlamm gewatet zu sein, sich den Weg zur ersten Reihe erkämpft zu haben und danach das wohlverdiente Bier im strömenden Regen zu trinken? Da werden Geschichten geboren, man fühlt sich dadurch einfach verbunden, nicht nur durch die Bändchen.
…dennoch geil, awesome, Metallica!
Was Rock im Revier zu einem sehenswerten Festival macht, ist allerdings das: Es ist ein Festival im eigentlichen Sinn, die Musik steht im Mittelpunkt. Auch wenn Euch die Rock-Romantik fehlen mag, die verstaubte Nase und die schmandigen Haare, die Reha im Anschluss, man kriegt hier wirklich was geboten. Metallica brachte am ersten Tag endlich die vermisste Leidenschaft in die Arena und selbst die 13 Jährige, die sich vorher nicht für „Papas Musikgruppe“ interessiert hatte, rastete völlig aus. Sie schrie, sang mit, hob ihre Faust – wie die restlichen zehn tausenden FestivalgängerInnen – in die Luft, es war fast beängstigend, ergreifend, Metallica.
Was mich am meisten begeistert hat war, dass ich The Gallows noch nie mit nur circa 300 Zuschauern gesehen habe. Anstatt Familiär mit den FestivalgängInnenn zu werden, wurde ich das vielmehr mit der Band selbst, die keine Anstalten machte in die Crowd der Bang-Stage zu kommen. Die Atmosphäre? Es glich einem Highschool-Abschlussball und das war schon ziemlich, ziemlich großartig. Es lohnt sich zu kommen, denn die meisten Bands gibts nur selten so gut zu sehen.
:Alexander Schneider
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Wer ist Alexander Schneider?
Wer ist dieser „Reporter“ und warum schreibt er einen solchen unleserlichen Unsinn? Das Festival rockt!