Der Campus verliert von Semester zu Semester seine Partykultur. Selbst Hüsein Bali, der Betreiber des KulturCafés, bemängelt, dass immer mehr Fachschaftsräte sich andere Räume für ihre Partys suchen. Die Sicherheitsvorkehrungen an der RUB zerstören unsere Möglichkeiten, sich von dem Alltagsunistress zu lösen. Wir sollten uns nicht beugen, sondern uns dafür einsetzen, unsere Feten weiterhin auf dem Campus feiern zu können.
Ob JuristInnen, MedizinerInnen oder SportlerInnen – die großen Fakultäten feiern schon lange außerhalb der Uni in Großraumdiskotheken. Dass sich aber nun auch die etwas kleineren Fachschaftsräte andere Räumlichkeiten suchen, ist nicht förderlich für unsere Partykultur. Der Fachschaftsrat (FSR) Geschichte hat vergangenes Jahr die Hut-Party abgesagt, da sie keinen ausreichenden Brandschutz im KuCaf garantieren konnten. Dieses Semester verlagern sie ihre Party ins Hardys. Die ist dann zwar nicht mehr auf dem Campus, aber immerhin noch in einer Studi-Kneipe. Die AnglistInnen hingegen kehren der Ruhr-Uni den Rücken zu und veranstalten ihre Party im Rockpalast in Bochum-Langendreer.
Motto-Party adieu?
Keine Feten mehr mit konkretem Thema, wie zum Beispiel die Krawatten-Party von den AnglistInnen; dieses Semester ist echt uncool! Sonst war das KulturCafé immer bis zum letzten Termin für Partys ausgebucht. Heute ist sich Hüsein nicht mal mehr sicher, ob die Fachschaftsräte ihre Feten-Termine im Winter- oder dem nächsten Sommersemester wahrnehmen werden.
Warum sind denn die FSR-Menschen solche Angsthasen geworden? Solange der RUB-Verwaltungsmitarbeiter Müller-Bickert uns nicht völlig die Partys im KulturCafé verbietet, sollten wir möglichst viele Feten dort feiern und für unsere Partykultur einstehen! Denn in Mainstream-Diskotheken können wir auch noch gehen, wenn wir nicht mehr studieren, genug Geld verdienen und dann überteuerte Getränke bezahlen. Aber jetzt sollten unsere Tanzveranstaltungen bezahlbar sein und auf dem Campus.
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