Bild: „An apple a day keeps the doctor away“: Mit einfachen Hausmitteln gesund bleiben., Nässe und Kälte im Pott: Wie stärke ich meine Vitalität? Foto: kac

Mit dem Herbst kommen auch schon die triefenden Nasen und Hustenattacken – meistens ausgerechnet neben Euch in der U-Bahn oder im Bus. Es muss Murphys Gesetz sein, dass sich gerade die erkälteten Menschen immer neben Euch setzen müssen. Um besser durch die Erkältungswelle zu kommen, hat die Redaktion  eigene Erfahrungen ausgetauscht und die effektivsten sowie kostengünstigsten für Euch zusammengestellt.

Tipp 1: Schnupfen ist ein mieser Begleiter durch den Uni- oder Arbeitstag, selbst mit Nasentropfen dauert der Übeltäter durchschnittlich sieben Tage. Großmutters Hausrezept ist die Inhalation. Über eine Schüssel mit heißem Wasser und Eukalyptus- oder Kamillensalbe beugen, ein Handtuch über den Kopf und schon wird durch die Dämpfe die Schleimlösung unterstützt. Bei hartnäckiger Nebenhöhlenentzündung ist es ratsam, sich ein heißes Fußbad zu machen. Einfach in das noch erträglich heiße Wasser etwas Kochsalz hinzufügen, dann die Füße darin eintauchen, bis der Körper sich aufgewärmt hat, anschließend dicke Socken zum Schlafen anziehen. Dies dann jeden Abend wiederholen.

Tipp 2: Wer Husten hat, kann ein paar Zwiebeln schälen, dann in ein verschließbares Glas füllen und mit Zucker überstreuen. Der Zucker vermischt sich mit der Zwiebelflüssigkeit und ergibt einen hausgemachten Hustensaft, den Ihr mehrmals täglich (ein Löffel pro Dosierung) trinken könnt. Er lindert den Hustenreiz und hilft beim Abhusten. Ansonsten ist Thymiantee eine hervorragende Alternative, die schon 2006 zur Arzneipflanze des Jahres gekrönt wurde. Der Thymiantee entfaltet eine antibakterielle, antivirale Wirkung und erleichtert das Abhusten von Sekret. Dabei reicht es sogar, den frischen Thymian aus dem Supermarkt in einer Tasse mit kochendem Wasser aufzugießen.

Tipp 3: Mit Fieber ist nicht zu spaßen. Durch hohe Temperaturen kann es zur Austrocknung des Körpers durch Flüssigkeitsmangel, zu Thrombosen und unter anderem zu Störungen des Nervensystems kommen. Die altbekannten Wickeln allein helfen jedoch nicht. Besonders wichtig ist leichte Kost, wie zum Beispiel Gemüsebrühe, Salate und Zitrusfrüchte. Da der Körper viele Mineralstoffe durch das Schwitzen verliert, sollte darauf geachtet werden, viel Tee zu trinken. Laut Apotheken-Rundschau hilft Linden- und Holunderblütentee, da er besonders schweißtreibend ist. Trinkt bis zu drei Liter am Tag, wenn Ihr Fieber habt.

Tipp 4: Bei Halsschmerzen hilft Gurgeln mit Kräutern, wie zum Beispiel eine Lösung aus einem Teelöffel Salbeiblättern und einem Teelöffel Kamillenblüten, die mit 0,5 Liter Wasser übergossen und 20 Minuten stehen gelassen werden. Diese können nach Abseihen zum Gurgeln verwendet werden. Die ätherischen Öle der Kamille und des Salbeis vertreiben die Viren und fördern den Heilungsprozess des entzündeten Halses.

Tipp 5: Die Ernährung ist Grundstein für ein starkes Immunsystem. Hilfreich sind diverse Beeren, die das ganze Jahr über verzehrt werden sollten. Dabei reicht es, aus Saisonbeeren eine Marmelade herzustellen oder sie als Tee zuzubereiten. Johannisbeeren, Wildrose und Hagebutte tragen die wichtigsten Vitamine in sich und geben sie an Euch weiter. Abends ist es für das Herz und die Abwehrkräfte vorteilhaft, ein Brot mit Butter oder Margarine und zerhacktem Knoblauch darauf zu essen. Letzterer stärkt nicht nur Euer Immunsystem, sondern repariert auch Zellschäden. Um den Nachgeschmack der Knolle zu neutralisieren, soll Ingwer gegessen werden, der durch seine Öle auch jede Erkältung schneller auskurieren lässt. Doch am besten ist immer noch ausreichend Schlaf, Ruhe und Spaziergänge an der frischen Luft mit Sonnenschein.  Gesundheit!

Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

:Katharina Cygan

0 comments

You must be logged in to post a comment.