Nach der Kündigung des Semestertickets zum Wintersemester 2015/16 kritisiert der AStA der RUB, dass der VRR versuche, hierdurch die Studierenden zu erpressen, um einen neuen, teureren Vertrag durchzusetzen. Die vom VRR vorgeschlagenen Konditionen beinhalten eine stufenweise Anhebung des Ticket-Preises: In einigen Jahren wären es zusätzliche 50 Euro. Sven Heintze, AStA-Finanzreferent, kritisiert neben der intransparenten Linie des VRR auch die Berichterstattung der WAZ.
„Wir werden den Vertrag nicht unterschreiben“, versichert Finanzreferent Sven Heintze. „Er ist nicht abstimmungsreif und wichtige Sachen sind nicht geklärt.“ Bei den ASten im Ruhrgebiet besteht Konsens, den vom VRR vorgelegten Vertrag nicht zu unterzeichnen. VRR-Vorstandsmitglied José Luis Castrillo gebe sich jedoch nicht verhandlungsbereit und versuche, „die Verhandlungen so weit zu verschleppen, bis wir den Vertrag doch unterschreiben werden.“
Das Vertragsangebot des VRR sieht vor allem eine massive Preissteigerung vor: Statt 110,16 Euro, die im gekündigten Vertrag vom Sozialbeitrag für das Semesterticket abgebucht werden, wären für Studierende dann 126,36 Euro fällig. Durch weitere zusätzliche Preissteigerungen würde der Semesterbeitrag für das Ticket letztendlich um 50 Euro steigen. „Für Studierende mit 150 Euro im Monat sind 50 Euro dann ein Kraftakt“, so Sven Heintze. „Leute, die jetzt schon damit Probleme haben, werden vom Studium ausgeschlossen.“ Umso irritierender erscheine daher die Berichterstattung der WAZ, „die nahelegt, dass wir Studierende quasi umsonst fahren und uns nun beschweren. Dabei wird unterschlagen, dass es ein Soli-Ticket ist und der Beitrag für Studierende ein Zwangsbeitrag ist.“
:Benjamin Trilling
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