Bild: Multikulti mit einem Lächeln: Die vielen fröhlichen Gesichter des Erasmus-Programms., Ein lachendes und ein weinendes Auge: Adieu, Erasmus-Studierende Fotos: privat, Collage: kac

Die letzten Wochen waren wegen Prüfungen und Abgabefristen ziemlich anstrengend. Jetzt da die Klausuren langsam vorbei sind, leeren sich die Wohnheime und wir hören jeden Morgen das Klacker-Geräusch der Rollkoffer. Unsere Gäste aus anderen europäischen Ländern fahren zurück in ihre Heimat.

Die Gänge der Studierendenwohnheime füllen sich mit Geschirr, alten Fernsehern, Putzmitteln und Essen. Eine Art von Food- und Stuffsharing in den Fluren. Das heißt immer, Abschied nehmen.

Die :bsz hat nachgefragt, wie es unseren Gästen (die wir zu Beginn des Semesters in der  :bsz 989 vorgestellt haben) in Bochum gefallen hat und wieso sie sich für unsere Stadt entschieden.

Eine bunte Mischung

Oleksii ist ukrainischer Staatsbürger, studiert aber in Polen und konnte daher am Erasmus-Programm teilnehmen, das er für die beste Lernmethode hält. „Es ist die menschliche Gier nach dem Fremden der Welt, die ein Erasmus-Semester stillt und vor allem die optimale Art, eine Fremdsprache zu lernen“, erklärte Oleksii.

Ähnlich  sieht es Matteo. Er ist gebürtiger Pole, jedoch italienischer Staatsbürger und studiert in Pisa. Er wollte zunächst seinen Wurzeln folgen und in Polen ein Auslandssemester absolvieren, entschloss sich jedoch, etwas Neues auszuprobieren und ging nach Bochum. Grund dafür ist die Nähe zu Holland und Belgien – Länder, die er sonst aus Italien eher mit dem Flugzeug erreichen könne. Der Aserbaidschaner Nadim, der in Schweden studiert, wollte nach Bochum und nicht nach Berlin, um Deutschland auch einmal von der anderen Seite kennenzulernen. Der Mexikaner Alexis studiert in Katowice und wollte schon immer nach Deutschland. Er wählte Bochum wegen der großen Auswahl an Kursen.

Eindrücke des Auslandsaufenthalts

Kevin und Tim sind zur Zeit auf Samos in Griechenland, um an einem archäologischen Projekt teilzunehmen; die Insel sei schön, doch die Temperaturen von über 38 Grad Celsius strengen sie manchmal an. Kathrin kam vor einigen Wochen zurück nach Bochum – sie war in Breslau. Hier angekommen, fühlte sie sich etwas fremd und brauchte Zeit, bis sie begreifen konnte, dass sie zu Hause ist. So geht es auch vielen anderen, aber das geht vorbei.

Alle Befragten sind sehr zufrieden und empfehlen allen Menschen, sich auf ein Auslandsaufenthalt einzulassen. An unserer Uni fühlten sie sich gut aufgehoben – nicht zuletzt dank der DozentInnen und der netten Studierenden.

Die :bsz wünscht allen Rückkehrenden eine gute Heimreise – und: Akklimatisiert Euch in Ruhe!

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