In Deutschland gehören viele Kultur- und Naturgüter, darunter 38 Welterbestätten und 17 Beiträge zum Weltdokumentenerbe, zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nur in drei anderen Staaten wurden mehr Stätten in die Welterbeliste der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur aufgenommen. Seit 2005 wird in der Bundesrepublik ein Welterbetag gefeiert. Das diesjährige Motto lautet „UNESCO-Welterbe ohne Grenzen“. Passend dazu wird die zentrale Feier zum zehnjährigen Jubiläum des Gedenktags in Bad Muskau ausgerichtet, wo sich zwei Nationen, Deutschland und Polen, gemeinschaftlich um die Pflege einer grenzüberschreitenden Parklandschaft kümmern.
Aber auch in unserer direkten Nachbarschaft befindet sich ein Welterbe, das am 1. Juni Programm bietet: Auf Zeche und Kokerei Zollverein in Essen stehen von 11 bis 19 Uhr Themen, die sonst hinter imaginären oder tatsächlichen Grenzen verschwinden, im Vordergrund. Verschiedene Ausstellungen thematisieren Grenzerfahrungen. So zum Beispiel das Fotoprojekt „Integrationserfolge“, das Einblick in das Leben binationaler und bireligiöser Paare gibt, oder das Letter-ART-Project „Remember 1914-1918“ zu Kunst, Krieg und Frieden. Die auf dem UNESCO-Welterbe ansässigen KünstlerInnen und Kulturschaffenden geben exklusive Einblicke in ihren Alltag. Ein Highlight ist die Kunstmesse „contemporary art ruhr“, die noch bis zum 1. Juni zahlreiche europäische KünstlerInnen und Galerien mit dem Schwerpunkt Medienkunst präsentiert.
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