Bild: Mit dem Leihrad zum Schauspielhaus: Nicht nur wer Theaterwissenschaft und Sport studiert, darf in die Flatrate-Pedale treten... , Frage 12 Grafik: ln

Was haltet Ihr vom Vertrag zwischen Studierenden­schaft und „metropolradruhr“ sowie der „Theater-Flatrate“ mit dem Schau­spielhaus? Würdet Ihr den Studierenden raten, bei der kommenden Urabstimmung hierüber eher mit „Ja“ oder mit „Nein“ zu stimmen?

NAWI: Natürlich raten wir den Studierenden mit „Ja“ zu stimmen. Denn es sind beides Projekte, die von der NAWI initiiert und mit der Koalition erarbeitet wurden. Wir glauben, dass wir mit den Verträgen sehr zufrieden sein können. Besonders der Vertrag mit Nextbike, der in reger Zusammenarbeit mit der Opposition entstanden ist, stellt ein gelungenes Werk dar.

ReWi: Grundsätzlich begrüßen wir diese beiden Projekte. Die Studierenden sollten bei der kommenden Urabstimung mit „Ja“ stimmen.

JuLis: Bezüglich der Theater-Flatrate empfehlen wir mit „Ja“ zu stimmen, wenn Ihr denn dieses Angebot nutzen möchtet. Bezüglich metropolradruhr empfehlen wir mit „Nein“ zu stimmen. Die Nutzungsstatistiken zeigen, dass das jetzige Konzept hochgradig unwirtschaftlich ist und die Nutzung in keinem Verhältnis zu den Kosten steht. (Es müssten drei Mal mehr Studierende das Angebot nutzen, um die Kosten annähernd zu decken. Dafür sind aber nicht genug Räder vorhanden!) Darüber hinaus hat das Projekt die angespannte Verkehrssituation auf dem Campus in keinem Fall entlastet und die gesamte Verkehrsinfrastruktur Bochums ist nicht bereit für intensiven Fahrradverkehr.

Jusos: Wir empfehlen den Studierenden bei beiden Fragen mit „Ja“ zu stimmen, da wir von beiden Projekten absolut überzeugt sind.

RCDS: Die Grundsatzidee würden wir empfehlen mitzutragen. Wir sind dennoch der Meinung, dass nicht jeder Studierende diese Angebote wahrnehmen wird, sodass das Finanzierungsmodell eher überdacht werden sollte, bevor man jeden Studierenden zur Kasse bittet. Somit würden wir die Empfehlung „Nein“ zum jetzigen Modell aussprechen.

GEWI: Wir begrüßen beide Flatrates. metropolradruhr bietet uns individuelle und ökologische Mobilität in ganz NRW; und dass ein Euro pro Semester für beliebig viele Besuche im Schauspielhaus ein unschlagbares Angebot ist, steht ohnehin außer Frage. Wir legen allen Studierenden ans Herz, zwei Kreuze bei „Ja“ zu machen.

Piraten: Wir haben dies bereits auf unserer Mitgliederversammlung besprochen und können den Studierenden einstimmig dazu raten, bei beiden Verträgen mit „Ja“ abzustimmen.

GHG: Wir raten, für beide Projekte mit „Ja“ zu stimmen. Die „Theater-Flatrate“ ist mit einem Euro im Semester nahezu ein Geschenk und echt empfehlenswert, auch wenn es unschön ist, dass die Befragung mit der Urabstimmung erst nach der Erhöhung des Sozialbeitrags stattfindet. „metropolradruhr“ ist ein gutes Projekt, um die Verkehrsproblematik im Gebiet etwas zu entspannen und der Betrag von 1,50 Euro ist noch vertretbar.

B.I.E.R.: Wir werden den Studierenden detaillierte Informationen zu den Verträgen anbieten, damit sie sich ein umfassendes Bild machen können. Es ist aber ganz nüchtern betrachtet so, dass sich die Verträge für einzelne, wenige Studierenden lohnen – für die ganze Studierendenschaft ist es eher noch ein Draufzahlen. Wir haben uns im letzten StuPa konstruktiv eingebracht, um größeren Schaden von der Studierendenschaft abzuwenden. Gerade den Aufbau des metropolradruhr-Projektes aus Studierendengeldern sehen wir kritisch.

IL: Unser Vertrag mit „Metropolradruhr“ und die Theater-Flatrate halten wir für unheimlich wichtige und konstruktive Meilensteine, die unsere AStA-Koalition initiiert und ausgearbeitet hat. Wir können jedem Studierenden nur wärmstens empfehlen, mit „JA“ abzustimmen. Die Vorteile sind einfach nicht von der Hand zu weisen.

LiLi: Wir begrüßen Mobilitätskonzepte und Kulturprogramme, sehen allerdings die Notwendigkeit einige Kritikpunkte anzuführen. Die Theaterflatrate klingt erst mal nach einer guten Sache. Vor allem für das Schauspielhaus, denn dieses „erwirtschaftet“ durch den jetzigen Vertrag ca. 40.000 Euro im Semester. Die Unterstützung des sowieso schon subventionierten Schauspielhauses trägt dazu bei, unabhängige Theater zu verdrängen und die kulturellen Angebote Bochums einzuschränken. Es muss also über eine Theater-Flat gesprochen werden, die im Dialog mit mehreren Kulturstätten stattfindet.  Eine Problematik mit der metropolradruhr besteht darin, dass die RUB-Infrastruktur für die Nutzung von Fahrrädern kaum geeignet ist. Da wir eine Pendleruni sind, hätten wir das Augenmerk auf den Ausbau der U35 oder der Buslinien gelenkt, denn nicht alle Studierenden wollen oder können die Fahrräder überhaupt nutzen. Was beide Verträge gemein haben, ist die Tatsache, dass über die Köpfe der Studierenden hinweg über deren Gelder entschieden wurde.

KLIB: Die Theater-Flat halten wir prinzipiell für eine gute Idee, da das kulturelle Angebot für die Studis durch diese essentiell bereichert wird und auch der Vertrag mit „metropolradruhr“ ist aufgrund des ökologischen Faktors nicht unvorteilhaft – ein paar Einzelheiten sehen wir jedoch noch immer kritisch. Auf unserer HP listen wir die potenziellen Vor- und Nachteile der jeweiligen Angebote auf und möchten es allen Studis selbst überlassen, die für sie beste Wahl zu treffen.

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