Gegendarstellung der Grünen Hochschulgruppe zum bsz-Artikel „Wagner-Debatte nimmt neue Wendung“
Wir sind für die Pressefreiheit!
Die Redaktion der Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung hat in ihrer vergangenen Ausgabe vom 17. Juli 2013 uns als Grüner Hochschulgruppe zu unrecht der dreifachen Lüge beschuldigt. Mit der Redaktion der bsz haben wir daraufhin vereinbart eine Gegendarstellung zu formulieren.
Die Grüne Hochschulgruppe weist die Vorwürfe der bsz-Redaktion aufs Schärfste zurück. Die Debatte um die Finanzierung einer studentischen Initiative, die Aufführungen von Richard Wagners „Ring der Nibelungen“ zeigte, wurde von einem Redakteur der bsz künstlich aufgebauscht. Die Diskussion im Studierendenparlament dazu war zwar hitzig, aber bereits beendet, als der bsz-Redakteur den Fokus auf eine etwaige Forderung der Opposition nach Gesinnungsprüfungen von Initiativen lenkte. Hingegen war es der vorherige AStA der eine „Extremismusklausel“ eingeführt hatte und erst auch auf unseren Druck hin wieder zurücknahm. Im Artikel wird darüber hinaus der Anschein erweckt, wir und auch die Liste B.I.E.R. beschnitten die Pressefreiheit, da wir nicht bereit waren einen suggestiven Fragenkatalog zu beantworten. Letztendlich geht es aber unserer Meinung nach darum, dass ein bsz-Redakteur seine Position als Journalist ausnutzt, um gegen seine eigenen politischen Gegner*innen vorzugehen.
Wir wollen nun einzeln auf die Anschuldigungen eingehen. Besonders heikel ist es, dass die bsz uns – also der Grünen Hochschulgruppe – Lügen vorwirft. Schon die Zwischenüberschrift lautet „Die Grünen lügen sich die Redaktionsmeinung zurecht“. Wir stellen hier daher die Zitate aus dem bsz-Artikel unseren Verlautbarungen gegenüber:
Aus dem bsz-Aritikel vom 17. Juli 2013: „»Daraufhin wollte genau dieser Redakteur zum Teil suggestiv gestellte Fragen von uns und den anderen hochschulpolitischen Listen beantwortet bekommen.« Das ist eine bewusste Lüge der Grünen, denen unmissverständlich per Mail ein Fragenkatalog »der Redaktion« zugegangen war.“
Zur Klarstellung: Die Mail mit den Anfragen kam von besagtem Redakteur, die Mail wurde mit seinem Namen unterschreiben und außer seiner eigenen Mail-Adresse gab es keine Kontaktmöglichkeit. Daraus zu schließen, dass wir lügen würden, ist nicht zulässig.
Dann heißt es von Seiten der bsz-Redaktion: „Noch dreister: Sie unterstellen der bsz-Redaktion, dass sie [also wir] »die Kritik an ihrem Redakteur teilweise angenommen« habe.“ Hierzu lässt sich von unserer Seite festhalten: Wir hatten die bsz dahingehend kritisiert, dass sie selbst die Diskussion über Gesinnungsprüfungen begonnen hatte. Die bsz veröffentlichte am 10. Juli 2013: „Diese Frage hatte die bsz selbst in die StuPa-Debatte eingebracht, …“ Genau diesen Halbsatz meinten wir, als wir schrieben, dass die bsz die Kritik teilweise angenommen habe. Ist dies nun eine Lüge der Grünen Hochschulgruppe? Keineswegs!
Drittens behauptet die Redaktion der Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung, dass wir dahingehend lügen würden, dass folgende Aussage sinnentstellend wäre: „Es sei sogar nicht ausgeschlossen, dass Wagners Tochter Sex mit Adolf Hitler gehabt habe, fügte Karsten (Grüne) an.“ Die bsz legt sogar noch nach und sagt: „Wörtlich hat er gesagt, dass nicht ausgeschlossen werden könne, dass »die Tochter von Wagner was mit Hitler gehabt habe«.“ Aber auch diese Aussage der bsz-Redaktion ist verfälschend. Im Protokoll der besagten Sitzung des Studierendenparlaments heißt es richtigerweise: „Karsten Finke fragte, ob es dem AStA bewusst sei, dass die Tochter von Wagner wohl die Lebensgefährtin von Hitler gewesen sei.“ Ob diese Frage zielführend oder angemessen war, sei dahingestellt. Aber, dass wir lügen würden, wie es der Artikel behauptet, ist ausgeschlossen. Zur Klarstellung wollen wir noch anfügen, dass es sich nicht um die Tochter, sondern um die Schwiegertochter Wagners, Winifred handelte. Wir hoffen, dass die Debatte nun endlich beendet ist.
Anmerkung der Redaktion:
Die Redaktion veröffentlicht diesen Text unredigiert als Debattenbeitrag. Der Text wurde nicht auf sachliche Richtigkeit geprüft. Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit. Die Veröffentlichung des Textes bedeutet keine inhaltliche Übereinstimmung der Redaktion mit den Aussagen des Textes. Er wurde am 23. Juli 2013 von Michel Krause für die GHG per E-Mail eingereicht.
1 comments
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selbst Schuld wer die GHG wählt…
Wer die GHG wählt, wählt nicht Unterstützung solcher stud. Initiativen.
Glaubt doch bitte nicht, dass es noch um Wagner etc. geht. Der GHG geht es nur noch darum, endlich die Koaltion loszuwerden. Wenn ihr das gelungen ist, wird sie wieder ihren Küngel mit Geld versorgen:
http://www.asta-bochum.de/finanzen/pr%C3%BCfungsmitteilung-des-rechnungspr%C3%BCfungsamtes-hochschul%C3%B6ffentlich-bekannt-gegeben