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Im Jahre 2009 stand fest, dass das Ruhrgebiet im darauf folgenden Jahr Kulturhauptstadt werden würde. Um ein Bochumer RUHR.2010-Stadtprojekt zu  werden, wurde 2009 die ArtistInnen-Gruppe Urbanatix gegründet.
2010 stand es dann fest: Urbanatix war das einzige Projekt, das von der RUHR.2010 GmbH nachnominiert wurde. Im Mai 2010 erhielt Urbanatix schließlich den Rang eines offiziellen RUHR.2010 Projektes.
Das Jahr  2010 war ein großer Publikumserfolg: die ArtistInnen  spielten dreizehn ausverkaufte Shows in der Bochumer Jahrhunderthalle. Nachdem Urbanatix 2011 auch international seine Fühler ausstreckte, turnt die Gruppe der  internationalen Street-ArtistenInnen nun wieder auf Bochums Bühnen. „CloseUp!“ lautet der Titel ihrer neuen Show, die diesen November in der Jahrhunderthalle aufgeführt wird.

Buntes Programm

Die Show „CloseUp!“ zeichnet sich durch ihre Vielfältigkeit aus. Sie ist ein Festival der Farben, ein Mix aller Musikrichtungen, ein Mosaik unterschiedlichster Straßenkunst. Von abgespacetem Dunkelblau über berührendes Schwarz-Weiß bis hin zu buntem Blitzgewitter, von Dubstep über Rock bis hin zu zärtlichen Geigentönen, von Tanztheater über Beatboxing bis hin zu Kunststücken auf dem Dirtbike (stabiles Mountainbike mit kleinerem Rahmen): im Alleingang oder in einer Formation – die Performances sind reich an Abwechslung.
Auch glänzt die Show durch ihre Kreativität. Man weiß erst, was man mit einem Reifen, einer Stange oder einer Leiter alles anstellen kann, wenn man sich „CloseUp!“ angesehen hat.  
 Adrenalin wird nicht nur im Körper der ArtistenInnen ausgeschüttet. Die ZuschauerInnen halten den Atem an, wenn die Jungs auf dem BMX- oder Dirtbike im Salto über die Halfpipe fliegen. Ein unangenehmes Kribbeln breitet sich in der Brust aus, wenn sich die Künstlerin Lisa Rinne an der Strickleiter und am fliegenden Trapez durch die Lüfte schwingt.

Urbanatix-Familie

Was macht die Vielfältigkeit, Kreativität und den Ausschuss von Adrenalin möglich? Der besondere Teamgeist der Urbanatix-Crew. Daniel Blucha, Meister des Breakdances und der Trampolin-Akrobatik, schwärmt von der „familiären“ Atmosphäre zwischen den KünstlerInnen. „Es ist der schönste Moment im Jahr, wenn ich mit allen Leuten auf der Bühne stehen kann“, gibt er zu.

Lauter Beifall

Natürlich gibt es auch ein paar Szenen in „CloseUp!“, die das Publikum nicht vom Hocker reißen, aber dafür gibt es umso mehr Performances, die einzigartig und überwältigend sind.
Besonders ist vor allem, wie Musik, Farben, Licht und Körperkunst miteinander harmonieren. Zum Beispiel werden die Stunts der Dirtbike- und BMX-Fahrer von dramatischen E-Gitarren-Klängen und Blitzgewitter begleitet. Nach der Premiere müssen die Hände der Zuschauer jedenfalls wund gewesen sein, da fast ohne Pause applaudiert wurde. Das Publikum war „begeistert“ und „überrascht“. Viele ZuschauerInnen stellten fest, dass ihre Erwartungen übertroffen wurden.

Und wie geht es jetzt weiter?

2014 kann man Urbanatix voraussichtlich sogar im Kino sehen, denn die Firma „Goodlands Film“ arbeitet zurzeit an einer 3D-Verfilmung der Show.
 Des Weiteren hoffen die ProjektinitiatorInnen, wie auch die KünstlerInnen als Fernziel eine „Urbanatix Academy“ einzurichten. Mitten in Bochum soll eine Schule für Bewegungskunst gegründet werden.

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