Am Donnerstag haben Aktivistinnen der militant-feministischen, aus der Ukraine stammenden Organisation Femen auf eine für sie charakteristische Art in einer Filiale des schwedischen Möbelhauses Ikea in Hamburg protestiert. Die Femen-Aktivistinnen zeigten ihre entblößten Brüste, bemalt in den Farben der deutschen Fahne. Dazu hielten sie Transparente hoch, auf denen u.a. stand „Allah hat mich sichtbar geschaffen“ und „Ihr könnt uns aus dem Katalog wegschaffen, aber ihr schafft uns nicht aus der Realität“. Hintergrund der Aktion war der Ikea-Katalog für Saudi-Arabien, in dem alle Frauen wegretuschiert wurden, aus Entgegenkommen für die in Saudi-Arabien herrschenden, islamistischen und extrem frauenfeindlichen Verhältnisse.
Als der arabische Nachrichtensender Al Jazeera darauf eine Abendsendung zum Thema Feminismus und Islam brachte, beinhaltete diese auch ein Live-Interview mit Inna Schewtschenko, der Anführerin der Frauenbewegung Femen France. Die im Sommer aus der Ukraine nach Frankreich geflüchtete, 22-jährige Schewtschenko sprach sich kämpferisch gegen Kleidungsstücke wie Hijab und Burka aus und zog sich schließlich ihr T-Shirt über den Kopf. Al Jazeera war darauf vorbereitet und unterbrach sofort die Bildübertragung.
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