Am vergangenen Samstag, fand eine Belegschaftsversammlung von Opel in Bochum statt. Der Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel forderte eine Standortgarantie auch über 2016 hinaus. Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke konnte diese Zusage jedoch nicht geben. Die Opel-Chefetage deutete sogar an, dass das Werk in Bochum bereits 2015 geschlossen werden müsse. Nur mit einem Entgegenkommen der Belegschaft und der IG Metall könne die Produktion noch bis 2017 gesichert werden. Daraufhin verließen etwa 2.000 Opel-Mitarbeiter*innen den Versammlungssaal. Anschließend wurde die Versammlung geschlossen. Die Unternehmensführung versucht weiterhin, Druck auszuüben, um die Tarifabschlüsse 2012 zu beeinflussen. Die Beschäftigten wollen sich dies jedoch nicht gefallen lassen: „Wir werden auf keinen Fall für unsere eigene Beerdigung bezahlen“, sagte Opel-Vertrauensmann Rainer Weinmann. Der nächste wichtige Termin ist der 28. Juni, hier soll auf der Opel-Aufsichtsratssitzung der Geschäftsplan für die einzelnen Werke vorgestellt werden.
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