Die Übernahme des Bochumer Thyssen-Krupp-Nirosta Werks durch den Konzern Outokumpu nimmt immer konkretere Züge an. Für 2,7 Milliarden Euro will dieser nun bei Nirosta einsteigen. Der neue Konzern wird dann der weltgrößte Edelstahlproduzent sein, an dem Thyssen-Krupp mit 29,9 Prozent beteiligt werden soll. Zum neuen Outokumpu-Führungsteam sollen dann auch die Thyssen-Krupp-Manager Ulrich Albrecht-Früh und Reinhard Florey gehören. Insgesamt will Outokumpu 1.500 seiner 19.000 Arbeitsplätze abbauen, davon 850 in der Bundesrepublik. Da es keine betriebsbedingten Kündigungen geben soll, will Thyssen-Krupp 600 Beschäftigte übernehmen. Ende 2013 soll erst einmal das Inoxum-Schmelzwerk in Krefeld geschlossen werden. Mindestens bis Ende 2016 würde dann in Bochum noch Stahl gefertigt. Die endgültige Entscheidung wird jedoch erst 2015 getroffen. Bis dahin wird es laut Outokumpu keine betriebsbedingten Kündigungen an Standorten in Deutschland geben. Aus Sicht von Nirosta und Outokumpu werden dadurch zwei Unternehmen gerettet und den verbliebenen Beschäftigten eine Zukunft gegeben.

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