Der Bochumer Stahl-Konzern ThyssenKrupp-Nirosta soll verkauft werden. Im Zuge dessen werden ungefähr 500 Arbeitsplätze in Bochum gestrichen. Am 27. Januar demonstrierten deswegen über 4.000 Menschen auf dem Husemannplatz gegen den Verkauf des Werkes an den in Finnland ansässigen Outokumpo-Konzern. Derzeit arbeiten noch 1.000 Menschen in dem Bochumer Stahlwerk. Bundesweit sollen durch den Verkauf sogar 3.000 Arbeitsstellen in Gefahr sein. Der Stahl-Konzern ist im vergangenen Jahr in finanzielle Probleme geraten, nachdem er circa 7 Milliarden Euro durch ein Projekt in Brasilien verloren hat. Nun sollen die Angestellten das Missmanagement des ThyssenKrupp-Nirosta-Vorstandes ausbaden. Die Beschäftigten des Bochumer Werkes, der Betriebsrat und die IG-Metall organisierten die Demonstration am vergangenen Freitag und waren von der großen Solidarität der vielen Menschen überwältigt. Auch die Bochumer Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz sicherte den Beschäftigten ihre Unterstützung zu. Weitere Protestaktionen sollen folgen.
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