Für etwa zwei Millionen Euro und mit einem Jahr Verspätung ist der Platz des Europäischen Versprechens vor der Christuskirche nun fertiggestellt worden. Allein: Die Namen der vielen tausend Bürger_innen, die auf Steinplatten eingraviert den Boden des Platzes bilden sollten, sind nicht zu sehen. Das geplante Highlight des Bochumer Kulturhauptstadt-Programms endet als kulturpolitische Farce. Die Namen von Menschen, die mit ihrer Unterschrift für ein geeintes und friedliches Europa stehen wollten, existieren weiterhin nur virtuell. Eine einzige Platte mit 600 Namen befindet sich in der Christuskirche am Ende des Platzes. Der Künstler Jochen Gerz hatte mit immer höheren Forderungen den Preis seines Projektes in die Höhe getrieben. Die Platten wie geplant zu verlegen, würde noch einmal etwa 1,3 Millionen Euro kosten.
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