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Der DGB versteht sich als Interessenvertretung von Einzelgewerkschaften und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Bundesrepublik Deutschland. Er vertritt acht Mitgliedsgewerkschaften mit insgesamt 6,4 Millionen Einzelmitgliedern. Seit 60 Jahren tritt der DGB für bessere Arbeitsbedingungen und bessere Bezahlung der ArbeiterInnen und Angestellten ein: Der freie Samstag und der Kampf um die 40- und dann die 37-Stunden-Woche, das 13. Monatsgehalt und vier Wochen Jahresurlaub beruhen auf Erfolgen des DBG, die zum Teil mittlerweile wieder revidiert wurden. 
„Nicht der Wille zur Macht hat die Gewerkschaften bestimmt, sondern vor allem die Erkenntnis, dass der politischen Demokratie die wirtschaftliche Demokratie zur Seite gestellt werden muss“, meinte einst Hans Böckler, der erste Präsident des DGB. Trotzdem sind die Gewerkschaften mittlerweile ein etablierter Teil des Machtgefüges in der deutschen Politik. Auch wenn der gewerkschaftliche Organisationsgrad in Deutschland im Vergleich zum Beispiel zu Frankreich relativ schwach ist, wird der DGB von der Politik als relevanter Verhandlungs- und Ansprechpartner gesehen. Daher verwundert es nicht, dass sowohl Kanzlerin Merkel als auch Bundespräsident Köhler lobende Worte zum 60. Geburtstag der größten gewerkschaftlichen Dachorganisation fanden.

 

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