Der RUB-AStA sowie das Bildungsstreikkomitee riefen, und die Medien kamen – an einen eher ungewöhnlichen Ort für eine von Studierenden einberufene Pressekonferenz: In der transparentbehangenen Univerwaltung informierten BildungsaktivistInnen aus Dortmund, Bochum und Essen über die geplanten Aktionen während der gerade begonnenen bundesweiten Bildungsstreikwoche. „Bildung ist keine Ware, sondern Menschenrecht“, bringt Jette Knepper, die zum OrganisatorInnenkreis des Bildungsstreiks in Dortmund gehört, die Protestmotivation der Streikenden auf den Punkt. Zu den Erfolgschancen des gemeinsamen Aufbegehrens gegen eine zunehmende Ökonomisierung des Bildungssystems und eine gleichzeitige Verknappung von Bildungschancen äußert sich auch die DGB-Jugend-Vertreterin der Region Ruhr-Mark, Simone Dreyer, optimistisch: „Ich sehe, dass gerade der Zusammenschluss verschiedener gesellschaftlicher Gruppen maßgeblich dazu beiträgt, dass der Protest erfolgreich fortgeführt werden kann.“ Erstmals seit 1997 tragen Studierende, SchülerInnen, DozentInnen und LehrerInnen gemeinsam ihren Protest auf die Straßen. Dies manifestiert sich insbesondere im Schulbereich, wo auch in Bochum fünf Schulen in die Demonstration am 17. Juni einbezogen werden. So erhofft sich Lennart Landsberg von der LandesschülerInnenvertretung NRW für die Zukunft unter anderem eine Demokratisierung des Schulsystems sowie die Abschaffung der Kopfnoten als überflüssiges „Selektionsmittel für die Wirtschaft“.

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