Die DGB-Kundgebung am 1. Mai, an der rund 2.500 Menschen teilnahmen, wurde von circa 300 Neonazis mit Gewalt gestört. 280 Angreifer wurden verhaftet und werden teilweise wegen Landfriedensbruch strafrechtlich verfolgt. Die Polizei erwartete die Nazis eigentlich auf einer genehmigten Demo in Siegen. Stattdessen griffen die Rechtsextremen die Kundgebung des DGB auf dem Dortmunder Theatervorplatz an. Die Polizei, die Verstärkung unter anderem auch aus Bochum anfordern musste, stellte „eine ganz neue Dimension von Gewalt“ fest. Zivile TeilnehmerInnen der Kundgebung und PolizistInnen wurden mit Steinen beworfen und zum Teil verletzt. Die Polizei sowie der NRW-Innenminister Wolf gaben zu Protokoll, den Nazis nach diesem Wochenende konsequent die Stirn bieten und gegen die Angriffe massiv vorgehen zu wollen. Andere führende Landespolitiker forderten nach dem Angriff „Null-Toleranz“ gegenüber rechtsextremer Gewalt. Übergriffe auf friedliche DemonstrantInnen dürften nicht zur Normalität werden. Der Dortmunder Oberbürgermeister möchte eine für den 5. September geplante Nazi-Kundgebung verboten wissen.

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