225 KundenbetreuerInnen kontrollierten sieben Monate fleißig Tickets in U35 und Co. Nun ging das „Projekt Kundenbetreuer“ zu Ende und die Bogestra zieht Bilanz – positiv, versteht sich. Sehr gerne hätten die Kunden die Hilfe der BetreuerInnen angenommen. Jetzt, so heißt es in der Pressemitteilung des Verkehrsbetriebs, löst die Bogestra „ihr Versprechen ein“ und übernimmt 70 Frauen und Männer in die Festanstellung. Die restlichen 155 BetreuerInnen werden in die Arbeitslosigkeit entlassen, aus der sie im Mai von ARGEs Gnaden in die Busse und Bahnen gehievt wurden. Auch wenn die Schaffung von 70 neuen Arbeitsplätzen nicht herabgewürdigt werden darf, bleibt in der Rückschau auf das Projekt ein fader Beigeschmack: Die Bogestra ließ sich mit Millionenförderung von Land, EU und ARGEn ein Heer von KontrolleurInnen bezahlen und erhält auch für die Bezahlung der 70 neuen Arbeitsplätze immer noch öffentliche Förderung. Zu fragen bleibt, ob sich der Verkehrsbetrieb für dieses Projekt tatsächlich als Wohltäter feiern lassen sollte, oder ob in diesem Fall nicht eher von einer öffentlich subventionierte Imagekampagne die Rede sein müsste.

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