Ein erfolgreiches und politisch sehr sinnvolles Projekt steht derzeit auf der Kippe: Ohne Not will das Berliner „Zentrum Demokratische Kultur“ dem nichtstaatlichen Neonazi-Aussteigerprogramm „Exit-Deutschland“ die bisherige monatliche Unterstützung von 10.000 Euro entziehen. Damit sähe sich Exit nicht mehr in der Lage, seine vier hauptamtlichen Mitarbeiter zu finanzieren, die seit Sommer 2000 knapp 300 Aussteigern aus der Neonazi-Szene erfolgreich bei der Findung einer neuen Lebensperspektive unterstützt haben. Ob das Bundesministerium für Arbeit und Soziales seine Ankündigung wahrmachen wird, Exit durch ein Sonderförderungsprogramm, das am 1. April 2009 anlaufen soll, zu retten, bleibt unterdessen ungewiss.
USch
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