Am 26. April
ist Girls Day

Das Projekt Girls´Day oder auch Mädchen-Zukunftstag, bietet Schülerinnen der Klassen 8-10 die Möglichkeit, Einblicke in Berufsfelder zu erlangen, die Mädchen im Prozess der Berufsorientierung nur selten in Betracht ziehen. Das sind in erster Linie technische Abteilungen und Forschungseinrichtungen, die es auch an der Ruhr-Uni gibt.
So werden am 26. April eine Menge junger Damen und ihre Schulklasen den Campus bevölkern und eigens für sie eingerichtete Vorlesungen besuchen, um sie auf den richtigen Geschmack zu bringen.
Die Fakultät für Bauingenieurwesen zeigt, dass den Gestaltungs- und Einsatzmöglichkeiten von Beton kaum Grenzen gesetzt sind, „da die gewünschten und/oder erforderlichen Betoneigenschaften, wie z.B. die Festigkeit und die Farbe, eingestellt werden können“. Anhand von prägnanten Beispielen werden die vielseitigen Möglichkeiten zur Formgebung gezeigt. Hier steht wohl auch eine Exkursion über den Campus an. Im Bereich Maschinenbau wird es Begenungen mit sprechenden Baggern und ein Rendezvous mit Schwerlastrobotern geben. Man weiß ja nie, wer als Partner in Betracht kommen könnte.
Desweiteren sind die Fachbereiche oder Fakultäten Mathematik, Physik & Astronomie, Chemie, Geowissenschaften und Elektrotechnik beteiligt. Selbst in der Biologie mit eigentlich recht hohen Frauenanteilen scheint noch Bedarf an Nachwuchs zu sein. So gibt es auch hier Spannendes über die Leistungsfähigkeit sowie das Zusammenspiel des menschlichen Geruchs- und Geschmackssinns und die Erklärung für die brennende Brennnessel zu sehen und hören.
Eine komplette Übersicht des Veranstaltungsprogramms gibt es auf
http://www.ruhr-uni-bochum.de/schuelerinnen/girlsday.htm

Die Idee von ID
wird Wirklichkeit

Über 40 Jahre nach dem Baubeginn der Ruhr-Uni bekommen nun endlich die unterirdischen Versorgungsschächte unter dem Parkplatz hinter dem IC-Gebäude einen oberirdischen Anschluss. Der oben genannte Parkraum muss dem Bau des neuen Gebäudes ID weichen.
Den Startschuss zum Baubeginn gab die Kabinettssitzung der nordrhein-westfälischen Landesregierung am vergangenen Dienstag. Am 1. Dezember sollen dann die Bagger anrollen und offiziell mit dem Bau und der damit verbundenen Campussanierung beginnen. Wenn ab April 2010 alle Wände und Zwischenetagen des U-förmigen ID stehen, wird zunächst das IC-Gebäude ins ID-Gebäude, danach eines der anderen Gebäude der Ruhr-Uni komplett ins frisch renovierte IC-Gebäude umziehen, und so den Weg für die Kernsanierung der maroden und teils immer noch mit Asbest belasteten, weiteren Gebäude frei machen. Nacheinander werden so alle Gebäude einer Schönheitskur unterzogen. In welcher genauen Reihenfolge und bis wann die Aktion vollständig abgeschlossen sein soll, ist noch offen. Rektor Weiler ist jedenfalls jetzt schon aus dem Häuschen und freut sich auf neue Räume, welche die Exzellenz der Ruhr-Uni unterstreichen sollen.
Die U-Form des ID ist bedingt durch die Lage am Rande des Campus und den Brandschutz der nahe gelegenen Siedlung. Ob darüber hinaus eine tiefere Bedeutung für den Hafen der Ruhr-Uni mit dem Audimaxx als Muschel und den weiteren Gebäuden als Schiffe (vgl. BSZ 716 und Kolumne der aktuellen Ausgabe) entsteht, wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Die reine Nutzfläche soll den bisherigen Gebäuden entsprechend sein, so dass keine Nachteile für den laufenden Forschungsbetrieb der einziehenden Personengruppen entstehen.
Die Finanzierung teilen sich das Land Nord-rhein-Westfalen und der Bau- und Liegenschaftsbetrieb, dem seit einigen Jahren die Verwaltung der Ruhr-Uni-Gebäuden obliegt.

Ehre gerettet

In der Vorwoche mokierte sich noch ein Leser über den Bild-Stand auf dem Campus und die Untätigkeit der Verantwortlichen. Noch am Abend, und somit leider nach unserem Redaktionsschluss, erfuhren wir dann von den doch noch stattgefundenen Gegenmaßnahmen.
Gebildete AktivistInnen beschmissen den Stand mit gelber Farbe und sorgten für einen schnellen Abzug der VerteilerInnen.

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