Gestorben
wird immer
Im Jahre 1992 machten sich die Autoren Douglas Adams und Marc Carwardine auf die Suche nach den „Letzten ihrer Art.“ Eine Reise zu den aussterbende Tieren unseres Heimatplaneten. Im Falle der Flussdelphine im chinesischen Yangste hat wohl alle Aufmerksamkeit nichts geholfen. Der ausbreitende Kapitalismus (nicht der Kommunismus, lieber SPIEGEL) fordert auch in der Tierwelt seine Opfer. Die noch vor fünfzehn Jahre seltenen, aber vorhandenen Baiji-Delphine sind nun definitiv ausgestorben.
Die Suche nach den letzten Exemplaren dieser Art war vom chinesischen Landwirtschaftsministerium geleitet worden. Beteiligt waren WissenschaftlerInnen aus aller Welt, die sich mit Spektiven, Hochleistungsferngläsern und auch Unterwasser-Mikrofone auf die Suche nach den schwimmenden Säugern machten. Ergebnis: Keine Delphine mehr da!
Am tragischen Schicksal des Baiji-Delphins trägt wohl allein der Mensch Schuld. Die Ausrottung des aquatischen Säugers geht auf die Zerstörung seines Lebensraumes, die illegale Fischerei und Schiffskollisionen zurück. In China von vielen als „Gott des Yangtse“ betrachtet und somit eigentlich mehr Aufmerksamkeit fordernd, war der 20 Millionen Jahre alte Baiji eine der ältesten noch lebenden Tierarten auf der Erde. Anfang der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts lebten im Yangtse noch über 400 Baiji-Delphine.
Erspart bleiben den ForscherInnen und TierschützerInnen nun jedenfalls die Diskussionen mit den chinesischen Fischereiverbänden und den Abwässer einleitenden Industrien bezüglich der Delphine. Die nächsten bedrohten Tierarten stehen jedoch schon in langen Zweierreihen auf dem Teppich zur Roten Liste bereit und fordern ihr Recht auf eine gesunde Arterhaltung.
Scheiben werfen
Anstatt eine ruhige Kugel zu schieben, solltet ihr öfters mal ein paar flotte Scheiben werfen. Der Ultimate-Frisbee-Truppe des Bochumer Hochschulsportprogramms mangelt es derzeit an Nachwuchs und neue Gesichter sind herzlich willkommen. Denn auch im Winter wird trainiert. Bis zum Ende des Semesters jeden Freitag von 14.15 bis 15.45 Uhr ist die Halle an der Markstraße ganz für die Ultimate Frisbee-Freunde geöffnet. Mitbringen braucht ihr nur gute Laune und ein Handtuch zum Schweißwischen. Professionelle Anleitung und die Lust zum Wiederkommen bekommt ihr vor Ort.
Infos zu Spielregeln und zum derzeitigen Team, gibt es unter http://ultimate.pentaglobin.de/
Infos zum Boykott
Der Senat der Ruhr Universität hat am 18.September 2006 trotz massiver Proteste die Einführung allgemeiner Studiengebühren auch in Bochum beschlossen. Ab dem Sommersemester 2007 sollen alle Studierende 500 Euro pro Semester bezahlen. Dass dies gegen den Willen der Betroffenen geschieht, ist seit der Urabstimmung im letzten Sommersemester klar: 90,7% der Studierenden stimmten gegen die Einführung von allgemeinen Studiengebühren.
Auf der letzten Vollversammlung am 6. Dezember wurde der AStA damit beauftragt einen Studiengebührenboykott zu erwirken. Dies nimmt jetzt konkrete Formen an: Der Verein „Bochumer Bildungschancen e.V.“ hat sich gegründet, über den der Boykott organisiert werden soll, und ein von einem Anwalt verwaltetes Treuhandkonto wurde eingerichtet. Doch das allein reicht noch nicht um die sozial selektiven Studiengebühren abzuschaffen.
Mindestens 20% der Studierenden müssen sich beim Boykott beteiligen, damit auf die Unileitung genug Druck aufgebaut werden kann. Im Vorfeld gab es immer wieder viele Fragen zum Boykott: Wie kann ich am Boykott teilnehmen? Kann ich exmatrikuliert werden?
Um euch diese und andere Fragen zu beantworten und euch über den aktuellen Stand des Gebührenboykotts zu informieren, kommt am 25. Januar zur Infoveranstaltung ins HZO 40.
Auf dem Podium wird, neben AStA-ReferentInnen, der Rechtsanwalt Wilhelm Achelpöhler sitzen, um alle rechtlichen Fragen beantworten zu können. Nicht nur in Bochum werden Studiengebühren boykottiert. Inzwischen streben 33 Hochschulen mit insgesamt 330.000 Studierenden einen Gebührenboykott an.
Zusätzlich wurde eine extra Sprechstunde im Referat für Hochschulpolitik eingerichtet (Raum SH 010). Immer dienstags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr wird euch hier geholfen,
Donnerstag, 25. Januar, 14 Uhr, HZO 40
www.boykott-bochum.de
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