96,7 Prozent der IG Metall-Mitglieder bei Lueg stimmten daraufhin dem Streik zu. Somit kommt es zum ersten Mal in der Firmengeschichte des nach eigenen Angaben „größten autorisierten Vertriebs- und Servicepartner der Daimler AG“ zu einer breiten Arbeitsniederlegung. Die Gewerkschaft fordert eine Anhebung der Gehälter um fünf Prozent und die Einführung eines Haustarifvertrags. „Wir wollen eine schnelle Verhandlungslösung mit einem Haustarifvertrag, der den Lueg-Beschäftigten das absichert, was auch in allen anderen seriösen Betrieben der Branche tariflich gilt. Es liegt am Vorstand, jetzt Einsicht zu zeigen“, so IG Metall-Verhandlungsführer Werner Birkhahn. Lueg-Vorstand Thomas Holtgräfe kritisierte die „starre Position“ der IG Metall und merkte an, dass die Verhandlungen so „keinen Spaß mehr“ machen. Ob der Vorstand inzwischen den Ernst der Lage begriffen hat und zu Zugeständnissen bereit ist, konnte bis zum Redaktionsschluss nicht geklärt werden.
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