Im falschen Körper? Lust auf Geschlechtsumwandlung, aber keine Lust auf chirurgisch-psychiatrische Misshandlungen? Wer keinE VegetarierIn ist, kann sich künftig sein Wunschgeschlecht essen!
Fleisch wird hormonell deutlich aufgewertet mittels Testosteroncipionat, bovinem Somatotropin, Medroxiprogesteronacetat und anderen leicht verdaulichen Arzneimitteln, die zur wunderbaren Fleischvermehrung an Nutztieren in der Massentierhaltung verfüttert werden. Die Namen der Arzneimittel muss man sich nicht alle merken, die Geschlechtsumwandlung funktioniert auch so. Der Verzehr des behandelten Fleisches in ausreichend hohen Dosen genügt! Wer kein Fleischesser ist, interessiert sich vielleicht für eine Geschlechtsumwandlung durch Fischkonsum. Obwohl die Treibnetze in den Weltmeeren immer länger werden, wird nicht alles länger, was mit dem Meer zu tun hat. Die verklappten Chemie-Abfälle gelangen in die Nahrungskette und führen zur Schrumpfung männlicher Genitalien. Irgendein Größenausgleich muss sein, das versteht jedeR, aber spart hier das Meer nicht an der falschen Stelle? Würde es die Chemikalien in seinen Fischen dergestalt aufteilen, dass statt der männlichen Genitalien die Konsumentenköpfe schrumpften, könnten diese nicht mehr so viel Neues erfinden und deutlich weniger Chemie-Abfälle gelangten ins Meer.
Für Personen, die sich schon als Kind gerne am Farbschnüffeln beteiligt haben, kommt eine Geschlechtsumwandlung durch Verzehr von Schiffsfarbe in Seefischen in Betracht. Hierzu sollte Fisch gewählt werden, der aus einem Fang nahe einer Schiffahrtsstraße stammt, denn dort wird vermehrt TBT nachgewiesen. TBT steht für Tributylzinn und schmeckt auch so. Dieses Gift ist deutlich stärker als die in der Landwirtschaft Verwendung findenden Pestizide und stammt von einer TBT-haltigen Farbe, mit der alle fünf Jahre der Rumpf von Schiffen zu vergiften ist. Gut ist, dass dies den Schiffskörper glatt und bewuchsfrei hält. Schlecht ist, dass sich die Farbe samt TBT im Meerwasser auflöst. Der Verzehr dieses organischen Dauergiftes wirkt nun auf den Organismus wie ein Hormon, das die Geschlechtsumwandlung ermöglicht. Wer zur Geschlechtsumwandlung Süßwasserfisch bevorzugt, sollte in der Nähe von Schiffswerften an der Elbe oder Weser angeln gehen. Diese Werften werden häufig mit der Sanierung von Schiffen betraut, die mangels verbliebener Farbe die Weltmeere nicht mehr ausreichend mit TBT vergiften können. Beim Sandstrahlen des Schiffsrumpfs und Spritzen neuer Farbe gelangen beträchtliche TBT-Mengen in den Fluss, sodass es verhältnismäßig einfach ist, hier verseuchten Fisch an Land zu ziehen. Damit nicht jedeR Transsexuelle an die Elbe oder Weser ziehen muss, verfüttern ergänzend zahllose Fischzuchtbetriebe hormonell verseuchtes Futter an ihre Speisefische. Manche halten besonders leckere Edelfische bereit, die der Feinschmecker für weniger schmackhaft hält, wenn sie das falsche Geschlecht vorweisen. Durch die Verfütterung von Säugerhormonen an die Fischbrut lässt sich das leicht reparieren, und schon entwickeln die hormonell nachgebesserten Fische ein gut vermarktbares Geschlecht.
Wem Zuchtfisch zu teuer ist, der findet hormonell verseuchte Fische am Ende von Kläranlagen, die gelegentlich schon so kräftig in die Flüsse sprudeln, dass sie für die eigentliche Quelle der Fließgewässer gehalten werden. Hier sind im Flußwasser weibliche Hormone oder analog wirkende Chemikalien in solch hoher Konzentration enthalten, dass bei Fischen die Merkmale des jeweils anderen Geschlechtes günstig beeinflusst werden. Die daraus entstehenden Fisch-Zwitter sind auch nicht klüger als die InteressentInnen für eine Geschlechtsumwandlung und von diesen beim Fischfang leicht zu überlisten! Die richtige Form der Ernährung stellt sicher, dass auch der Mensch zum Wanderer zwischen den Geschlechtswelten taugt. Leider gibt es keinen Fisch mehr der für alle anderen Menschen unbedenklich zum Verzehr freigegeben werden kann. Leider auch nicht der Rechtecksfisch aus der Mensa!
Nils Fonteyne
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