Bereits seit längerer Zeit sind die Streitigkeiten zwischen dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Deutschen Bahn bekannt. Am Donnerstag kam es nun zum unrühmlichen Höhepunkt: Der VRR kündigte fristlos den Vertrag mit der Bahn über den Betrieb der eigenen Linien. Als Grund führte der Verkehrsverbund „grobe Vertragsverletzungen bei der Erbringung von Sicherheits- und Serviceleistungen“ an. Statt der vereinbarten „Bestreifungsquote“ von 90 Prozent nach 19 Uhr in den S-Bahnen ergaben die Stichproben des VRR eine tatsächliche Quote von lediglich 17 Prozent. Noch in diesem Jahr sollen die betroffenen Linien öffentlich ausgeschrieben werden. Bis dahin ist der Betrieb der Linien trotzdem gewährleistet: Die Bahn ist gesetzlich zur Aufrechterhaltung des Verkehrs verpflichtet.

jk

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