Neben den vielfältigen Austauschprogrammen der unterschiedlichen Fachrichtungen bietet die Ruhr-Universität-Bochum in einzelnen Fächern auch die Möglichkeit von Doppelabschlüssen.

So ermöglicht die Partnerschaft zwischen der Uni Bochum und der Université de Tours es zum Beispiel, ein Doppeldiplom zu erwerben. Das Programm besteht seit 2004 und wurde seitdem von 15 Studierenden (Franzosen und Deutschen) in Anspruch genommen. Die Studierenden dürfen drei Semester in der Heimatuniversität und drei Semester im Ausland studieren. Heute ist Frau Caspari die Hauptorganisatorin dieses Programms. Sie ist davon überzeugt, dass diese ganz besondere Auslandserfahrung Studierende in ihrer persönlichen Entwicklung weit voran bringen kann.
Teilnehmer gesucht
Ein weiterer großer Vorteil ist auch, dass sich den teilnehmenden Studierenden die Möglichkeit erschließt, Geschichte aus einem anderem Blickpunkt, nämlich dem einer anderen Sprache und Kultur, zu entdecken. Für die Zukunft braucht das Projekt allerdings wesentlich mehr Teilnehmende. Um diese zu erreichen, werden nun die möglichen Fächerkombinationen erweitert. Dadurch können in Zukunft die Fächer Französisch, Germanistik, Kunst und Archäologie mit dem für das Programm grundlegenden Fach Geschichte kombiniert werden.
Eine andere Kultur entdecken
Eine deutsche Teilnehmerin, die Geschichte und Archäologie studiert, hat diesen Studiengang im Internet auf der Seite des Historischen Instituts entdeckt. Für sie war die Aussicht auf das intensive Erlernen der französischen Sprache und der Erwerb eines Doppeldiploms ausschlaggebend, um sich für das Programm anzumelden. Vorteile ergeben sich ihrer Meinung nach viele. Besonders reizen sie aber die Berufschancen, die sich für sie aus dem Programm ergeben. Mit dem Doppeldiplom hat sie zum Beispiel die Möglichkeit, sowohl an deutschen, als auch an französischen Schulen zu unterrichten. Der einzige Nachteil, den das Programm ihrer Meinung nach birgt, ist, dass Latein für deutsche Teilnehmende obligatorisch sei. Trotz einiger Bedenken freut sie sich aber schon sehr darauf, ab August in Tours zu studieren und dort die Möglichkeit zu erhalten, neue Erfahrungen zu sammeln und Menschen aus der ganzen Welt zu treffen.
Für Studierende, die sich für diese ganz besondere Auslandserfahrung interessieren, findet am Dienstag, den 5. Februar ein Abendessen mit deutschen und französischen Teilnehmenden statt. Richten Sie sich bei Fragen bitte an Frau Caspari (G4 4/36) oder Herrn Lubich (GA 4/42).
Weitere Information zum Programm finden Sie auf der Seite des Historischen Institut der Ruhr Universität.
cg, pc
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