RUB- Rückblick 2007

 

Ein neues spannendes Jahr liegt vor uns: Die guten Vorsätze sind gefasst, nun werden sie in die Tat umgesetzt – oder verdrängt: Wir könnten zum Beispiel an unserem Sprungbrett in die Berufswelt feilen oder uns auf Bewerbungsgespräche vorbereiten.

 

Andere setzen lieber an der Basis an: gesündere Ernährung in 2008, mehr Sport oder einfach neue, interessante Leute kennen lernen. Das gilt nicht nur für die Erstis, die sich auch dieses Jahr in Scharen für dubiose Studienrichtungen an den vielen Fakultäten der RUB einschreiben werden.
Das TV hat das vergangene Jahr auf sämtlichen Sendern Revue passieren lassen, das studentische Leben hingegen wurde höchstens als Randschlagzeile erwähnt. Doch ein Jahr ist immer schnell vorbei, die Ereignisse schnell vergessen. Für all diejenigen, die Silvester zu tief ins Glas geschaut haben, ihre Gehirnzellen außerhalb der Uni zermarterten und für diejenigen, die noch nicht seit Beginn des Jahres mit im Boot sitzen, kommt hier der RUB-Rückblick auf das Jahr 2007.
2007 an der Ruhr-Uni
Das Jahr 2007 begann zunächst wie alle anderen – auch an der RUB: mit Ferien. Dann füllte sich der Campus langsam wieder: Studierende hetzten von Veranstaltung zu Veranstaltung, reihten sich ein in die Schlangen in den Copyshops, kopierten in der Cafeteria die Mitschriften ihrer Leidensgenossen, schrieben, bestanden beziehungsweise fielen durch die Klausuren. Dann schon wieder Semesterferien – oder: vorlesungsfreie Zeit. Denn nur wenn kein offizieller Unibetrieb für jedermann stattfindet heißt das ja nicht, dass alle Ferien haben. Viele Studierende nutzen die Gelegenheit, endlich mal einen Platz in der ersten Reihe zu erhaschen und Blockveranstaltungen zu besuchen.
Zudem gab es auch in 2007 die Wahlen des neuen AStA. Nachdem auch der letzte Studi seinen Wahlzettel in die Urne geworfen hatte, stand fest: Fabian Ferber heißt der neue AStA-Vorsitzende. Doch er war nicht der einzige, der im vergangenen Jahr etwas zu sagen hatte: Eve Ensler gab im Rahmen ihrer legendären Vagina-Monologe zahlreichen Vaginen eine Stimme. Auf der Bühne im Musischen Zentrum erzählten sie auch 2007 fröhliche, dramatische und traurige Geschichten. Der Eintritt zu der Veranstaltung war noch frei. Und dass es an der Uni, die Wahlkampfperiode mit Gratisglühwein einmal ausgenommen, etwas umsonst gibt, ist nicht selbstverständlich. Geld war ein großes Thema 2007. Die Rede ist von den Studiengebühren. Für die Erstsemester bereits seit dem Wintersemester 2006/07 traurige Wahrheit, mussten auch die höheren Semester seit dem Sommer tiefer in den Geldbeutel langen.
Da war doch noch was?
Richtig, die Exzellenzinitiative. Schnell wurden noch die (oberen) Betonbalken der Brücke gestrichen und sämtliche schwarzen Bretter von allzu viel Ballast befreit, da standen die Herren auch schon auf dem Hof und begutachteten die Ruhrpott-Uni argwöhnisch. Vom neuen Edward’s Coffeeshop in der Universitätsbibliothek über den Campus bis in die hintersten Winkel von NC rüber zu MA. Geklappt hat es mit dem Elite-Feeling zwar nicht, wer sich dennoch mit RUB-Pullovern im Unifanshop eindecken möchte, dem sei dies verziehen. Wer, wenn nicht die Studis, soll die modischen Sweater auch kaufen? Das haben jetzt auch die Lehrenden der Uni erkannt: Verstärkt beschäftigt sich unsere Uni jetzt gleich mit mehreren Forschungsprojekten mit dem demographischen Wandel. Das Konzept der Hörsaal City brachte Vorträge von Lehrenden der Ruhr-Universität direkt in die Stadt ins Haus der Geschichte.
Und noch in einem anderen Zusammenhang wurden Stimmen laut: 2Raumwohnung und Juli auf der umstrittenen Party in den neuen Räumlichkeiten der Mensa. Das hat gerockt. Mensaparty. Gepoppt wurde woanders. Bestimmt.
Last but not least durfte natürlich auch der blaue Weihnachtsbaum auf dem Campus nicht fehlen. Der zwielichtige Geselle leuchtete Hundertschaften von Studierenden den Weg in die Hörsaalgebäude und zurück. Und wer weiß, wenn von den Studiengebühren etwas übrig bleibt, vielleicht liegen Ende 2008 endlich mal Geschenke drunter…?
Wir werden’s im Auge behalten…

jbö
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