Ein ziemlicher Schock war es, als in allen Akafö-Betrieben die Preise plötzlich um durchschnittlich 15 Prozent höher waren. Die RUB ist eine Pendleruni und es liegt in ihrer Verantwortung, dass sich alle eine warme, ausgewogene Mahlzeit leisten können.
Die Idee der Listen GHG, KLIB und BIER war eine solidarische Leistung von Studierenden für Studierende. Ist es dann nicht die Aufgabe der Universitätsverwaltung, ein Auge zuzudrücken, wenn Listen zwei Grills auf Betonplatten bei Regen aufstellen?
Das Mensagelände besteht ausschließlich aus Beton – nicht ein Bäumchen verirrt sich dorthin oder gar ein Strohhalm. Dennoch untersagt Mihran Müller-Bickert das Grillen dort. Ab und zu liegt ein Flyer eines in- oder externen Veranstalters auf dem Boden. Kann so ein kurzes Informationsblatt tatsächlich von einem Funken aus dem Grill getroffen werden und einen riesengroßen Brand auslösen? Vor allem, wenn an der Mensa das Plakatieren verboten ist. Wo entfacht sich das Feuer dann? Müsste man folglich nicht auch ein allgemeines Rauchverbot auf dem ganzen Campusgelände beschließen? So eine Zigarette kann üblen Schaden auf den Stein- und Betonplatten auslösen…
Fragen, die mir niemand beantworten möchte, denn einE NormalsterblicheR kommt bei der Verwaltung nicht durch, um mit ihren Angestellten zu sprechen. Daher meine Theorie – ohne dass ich jemanden in Schutz nehme: Die Security ist nicht schuld daran, dass sie ihren Job macht und die Listen angewiesen hat ihre Grills zu löschen. Täte sie es nicht, wäre es Arbeitsverweigerung. Das Dezernat 5 ist es schon, denn es verteilt den Auftrag und nimmt den VertreterInnen unserer Interessen die Meinungsfreiheit. Ein Recht, das in der Verfassung steht und wogegen das Dezernat 5 verstößt.
Doch die Listen bestanden auf ihrer Meinungsfreiheit und verdienen somit ein großes Lob an dieser Stelle, da sie sich nicht unterkriegen ließen, sondern einfach an einem anderen Platz an der Mensa weitergrillten. Der Regen teilte Müller-Bickerts Vorschriften vom Gebäudemanagement und löschte die glühenden Kohlen, nachdem alle Köstlichkeiten an die Studierenden verteilt wurden.
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