RUB. Am Donnerstag, den 5. April wurde der Mietvertrag zwischen der Ruhr-Universität und der O-Werke-Verwaltung unterschrieben, damit zieht die RUB als erste Nutzerin in das alte O-Werk Mark 51°7.
Endlich war es so weit. Um 14 Uhr war der Zeitpunkt gekommen, den der RUB-Rektor Prof. Axel Schölmerich und Norbert Herrmanns von der O-Werke Verwaltung Bochum seit Wochen „entgegen gefiebert“ hatten. „Für mich ist heute ein Wunsch in Erfüllung gegangen“ berichtet Herrmanns freudig bei der Unterzeichnung des Mietvertrags. 50 Prozent der Fläche des alten O-Werks werden nun von der RUB genutzt. Damit wird besiegelt, dass bis Ende 2019 die RUB auf 5.500 Quadratmetern „viel Raum für praxisbezogene Lehrformate“ stellt, so Schölmerich. Somit steht demnächst Studierenden aller Fachrichtungen auf ihrem Weg zur Unternehmensgründung universitäre Unterstützung zur Seite.
Förderung der Kreativität
So ziehen gleich mehrere Transfereinrichtungen der RUB ins Mark 51°7, dem alten Opelwerk, wie beispielsweise das Centrum für Entrepreneurship, Innovation und Transformation (CEIT) der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft. Auch die Akademie der RUB, die Weiterbildungen anbietet und das Zentrum für angewandte Pastoralforschung (ZAP) werden ins Mark 51°7 ausgelagert. Auf zwei Ebenen wird ein „Maker Space/Fab-Lab“ (Fabrication Laberatory) entstehen, das viele Möglichkeiten in einer gut ausgestatteten Hightech-Werkstatt zum selbstständigen kreativen Lehren und Forschen ermöglicht. Grenzen sind hier erst einmal nur bedingt gesetzt, so ist das Fab-Lab offen für Studierende aller Fachrichtungen der Bochumer Hochschulen, die sich das vielseitige Angebot zunutze machen können, um disziplinübergreifend zu forschen.
Win-Win-Situation
Neben der Wichtigkeit für die Region wurde vor allem der Vorteil für Unternehmen und Studierende hervorgehoben. So sieht Herrmanns einen großen Gewinn für die Unternehmen, die in einem „intelligenten und akademischen Umfeld arbeiten“. RUB-Rektor Schölmerich vertritt außerdem die Meinung, dass es besonders für Studierende eine gesunde Umgebung sei, wenn sie direkt in Kontakt mit dynamischen (Jung-)Unternehmen kämen und ihre eigene Kreativität und ihr Forschungspotenzial frei entfalten könnten.
Neugierige müssen sich aber noch gedulden, denn bisher ist lediglich ein Gebäude zu Teilen fertig und die Bauarbeiter dort achten sehr auf Sicherheit. So war es auch den BesucherInnen des Pressetermins am Donnerstag verboten ohne Warnweste auf dem Gelände herum zu laufen. So mussten ReporterInnen, die mit Bus und Bahn kamen, mit anderen im Auto mitfahren obwohl es sich nur um eine Strecke von nicht einmal 100 Meter zwischen Schranke und Veranstaltungsgebäude ging und jedeR BesucherIn wurde ein heißer Kaffee zur Begrüßung in die Hand gedrückt, damit man nicht krank werden würde so die nette Begrüßungsdame. Trotz der hohen Sicherheitsvorkehrungen musste kein Helm getragen werden.
:Helena Patané
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