Wikipedia sagt: Pvris? Das ist doch diese Rockband. Nun, mit ihrem zweiten Album All We Know of Heaven, All We Need of Hell liefern Pvris eine erwachsenere Variante ihres Erstlings „White Noise“ (2014): Zurückgenommere Gitarren, dafür Einsatz von Synthie – viel, viel, viel Synthie – und sphärischem Hall in der Stimme, welcher der Musik ihre Alltagstauglichkeit nimmt. Wo vorher Rock war, haben sich nun vermehrt Popbeats eingeschlichen.
Pvris sind nicht einfach nur zum nebenher Runterhören. Zu den stärksten Liedern gehört unter anderem der Opener-Track „Heaven“: Die Textzeile „You took my heaven away“ kann wunderbar mitgegrölt werden. Wie auch das Vorgängeralbum ist „All We Know of Heaven, All We Need of Hell“ ein Konzeptalbum. Immer wieder singt Gunnulfsen in ihren Songs von Selbstfindung und -erkenntnissen. Wo stehe ich? Wo sehe ich mich?
Die Band selbst beantwortet diese Fragen zumindest mit: auf der Bühne. Tourneen stehen in den Startlöchern. Wie tanzbar die Synthie-Sphärenklänge sind, wird sich dann noch zeigen.
:lor