Präsentation: Der Begriff hat seinen Ursprung im Lateinischen und er bedeutet so viel wie “gegenwärtig machen“ oder auch „darbieten“. Wir kennen Präsentationen im Kontext eines Vortrags, also einer Vorstellung, durch die eine ausgewählte Sache dargeboten wird. So zum Beispiel, wenn man den eigenen Partner seinen Eltern vorstellt. Der Fokus verändert sich und die Wahrnehmung wird dadurch tiefenschärfer, der Gegenstand wird zu etwas besonderem. Die BetrachterInnen sehen dadurch Dinge, welche ihnen sonst kaum aufgefallen wären. Ähnlich wie in einem Museum erlangt dadurch die Sache eine Bedeutungsverschiebung. Wir meinen allerdings nicht immer „Präsentation“, sondern eigentlich „Repräsentation“. Die Begriffe ähneln sich, doch handelt es sich bei Letzterem um ein Abbild oder Modell. Richtig wäre es also beispielsweise zu sagen: „Hiermit, o holde Lebensspenderin, repräsentiere ich, mit diesem Bild, meine Freundin! Schau, wie schnuckelig sie ist!“ Aber wer redet denn bitte so?
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