Mieses Wetter da draußen, denke ich, während ich an jenem Donnerstag im KulturCafé sitze und auf meinen Gesprächspartner warte. In dem Moment kommt auch schon Christoph Zöpel. „Ein mieses Wetter ist das hier“, sagt der 70-Jährige nach einer freundlichen Begrüßung. „Ich komme gerade aus Jordanien, da ist es viel wärmer.“ Zöpel lehrt – wie an der TU Dortmund – an der Deutsch-Jordanischen Universität in Amman, dort zum Thema Räumliche sozioökonomische Entwicklung und Planung sowie Planung von Städten und Metropolen. Auf dem Gebiet hat er viel administrativ-praktische Erfahrung: In den 1980er Jahren war er als SPD-Minister in NRW für Landes- und Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr zuständig und hatte damit die Verantwortung für eine der größten Metropolregionen Europas, die Rhein-Ruhr-Region in der letzten Phase der Kohlekrise. Vor dieser Zeit der großen Politik musste aber auch er lernen: Als Student der Wirtschaftswissenschaften in Berlin und an der frisch gegründeten Ruhr-Uni und als dortiger AStA-Vositzender.
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