Wer das passen­de Geschenk für den/die unver­meidliche/-n ModellbahnbastlerIn im Bekanntenkreis noch nicht gefunden hat, dem sei dieses wärmstens empfohlen: Der neue Castor-Schmalspurzug zum Selberschottern. Es ist fast wie bei Loriots legendärem Sketch „Wir bauen ein Atomkraftwerk“ – nur realistischer, da interaktiv. Denn man/frau kann als eigenständig handelndes Subjekt in Erscheinung treten, wenn es darum geht, den Super-GAU abzuwenden und den Castor zur Umkehr zu zwingen: Was kann es Authentischeres geben als unter dem Weihnachtsbaum ganz tief in die Schotterkiste zu greifen und die Staatsmacht durch massiven Steinhagel in die Flucht zu schlagen, wenn der von einem fest geschlossenen Bullenspalier umgebene Atomtransport ganz dicht an der Krippe vorbeidieselt? Und wenn Papa dann den Wasserwerfer anwirft, um der olivgrünen Truppe beizustehen, kommt richtig weihnachtliche Stimmung auf – und beugt zudem noch einem erwartbaren Weihnachtsbaumbrand vor. Auch für den Fall, dass es unversehens doch zur Kernschmelze kommt, wenn Papa den Strahl zu hart einstellt und den Zug versehentlich entgleisen lässt, hat der Hersteller vorgesorgt: Ein Familienset ABC-Masken und Ganzkörperschutzanzüge ist dem Castor zum Selberschottern standardmäßig beigefügt. Das ideale Geschenk für einen besinnlichen Weihnachtsabend, bei dem für strahlende Gesichter gesorgt ist!
 

 

„Wirklich nur die drei Tage“, flehte der alte Mann. Drei Tage – damit hatte sein Bart nichts zu tun. Wie eine geplatzte Wolke hing er ihm im gutgenährten Gesicht. Schneekristalle waren daran festgefroren, und der bittende Mund war unter dem weißen Zuckerwattegestrüpp kaum zu erkennen. Der Schädel seines Gegenübers war wie üblich unter einer Kapuze verborgen und nur seine Worte manifestierten sich als kalter Hauch in der frostigen Winterluft: „Drei Tage jährlich, nicht mehr, nicht weniger.“ Eifriges Nicken brachte den Rauschebart zum Wippen. „Aber“, fuhr die Kapuze fort und brachte damit die Bewegung des Kopfes zu einem abrupten Ende. Nur die Gesichtsbehaarung wippte noch ein Weilchen weiter, als könne ihr der Frost nichts anhaben. „Wenn du auch nur ein einziges Mal den Wunsch nach Krieg und Blutvergießen verspüren solltest, werde ich das Zepter auch an diesen Tagen wieder übernehmen. Hast du das verstanden?“ Die ergrauten, buschigen Brauen unter der weißen Krempe der roten Mütze des Bärtigen hoben sich in Erstaunen. „Warum sollte ein Mensch so etwas wollen?“, stieß er hervor. „Oder ich?“ „Also ist es abgemacht?“, schnarrte der Eishauch aus der Kapuze. Aus dem weiten Mantelärmel streckte er dem Alten durch die kalte Luft eine skelettierte Hand entgegen. Dieser schauerte, ergriff dann aber die bleichen Knochen und drückte beherzt zu. „Abgemacht!“ Er drehte sich postwendend um und stapfte zu seinem Schlitten. „Ho!“, rief er zaghaft, dann immer kräftiger, je weiter sich sein Gefährt gen Norden entfernte. „Ho ho ho!“ Das leere Antlitz der Kapuzengestalt blickte den sich langsam wieder füllenden Kufenspuren noch lange nach.

Zwischenspiel:
Singende Kinder: „Und so zieht Jahr um Jahr ins Land,
die Menschen werden mehr. Jedoch der arme Weihnachtsmann, er kommt nicht hinterher.“
Weihnachtsmann: „Ich halste mir selbst Arbeit auf, indem ich lange schwieg. Jetzt sage ich es frei heraus: Ich wünsche mir es wäre Krieg!“

Lachend wich der Alte der zischenden Rakete aus, so knapp, dass der ihr nachfolgende Glutschweif seinen Bartzipfel versengte. „Was für ein Anblick“, schwärmte er und blickte nach unten auf das rot-goldene Meer aus Feuer und die dampfenden Schwaden, aus denen in unregelmäßigen Abständen bunte Attraktionen in ballistischen Flugbahnen emporstiegen. „Wisst ihr noch, im letzten Jahr?“, fragte der Bemützte sein Gespann. Selbst wenn die stoisch ziehenden Tiere ihn verstanden hätten, die spezielle Anatomie der Paarhufermäuler wäre der Kommunikation nicht zuträglich gewesen. Unbeirrt fuhr der Dicke fort: „Dreimal mussten wir zurückkommen, war das eine Schlepperei. Und jetzt, wusch, einfach drüber hinweg.“ Über seinen unrasierten Kinnen machte sich ein selbstzufriedenes Lächeln breit.

Epilog:
Weinende Kinder: „So herrschen Krieg und Leid und Angst, jederzeit auf dieser Welt. Doch das braucht dich ja nicht zu stör’n, solang’ dir dein Geschenk gefällt!“

Diesmal: Weihnachtsdeko

Heute mal eine Anekdote aus allerjüngster Vergangenheit.

Unlängst ward allerorten drei Viertel Adventskranz in Brand gesteckt. So auch bei uns fast. Wir haben nämlich keinen Adventskranz, sondern einen viergeteilten quadratischen Plastikpott, in dem vier dicke Kerzen unterschiedlicher Größe lässig vor sich hin stehen und darauf warten, angemacht zu werden. Wie also bereits angedeutet, wurde unter der Hand meiner Mutter eine der vier Kerzen Feuer und Flamme für sie, was meine Mutter dazu brachte, folgende Frage/Feststellung/Aufforderung (manchmal ist das nicht so eindeutig einzuordnen) in den Raum zu stellen: „Wir müssten auch mal so langsam dekorieren, nicht?“.
Es oblag meiner Pflicht, den für jeden Haushalt, auch den Oberklassigen, obligatorischen Karton mit der schwarzen Edding-Aufschrift „Weihnachten“ aus den oberhalb der Wohnung gelegenen Gefilden nach unten zu schaffen, ohne den Obelisken umzuschmeißen und somit Opas alte Oboe zu zertrümmern, obwohl man nicht weiß, ob es tatsächlich ein solches Instrument da oben gibt – es sei denn, man wohnt in Oberhausen oder arbeitet in einem Restaurant, als – Kellner.
Meine Mutter indes, die sich aus der Kiste bedienen wollte, half mir beim Transport, indem sie unten an der Leiter stand und den Karton an sich nahm. Dieses Vorhaben vergaß sie aber schlagartig, als sie die graubraune kleine Maus sah, die auf dem Stromzählapparat saß, der übrigens ziemlich laut, vielleicht, weil alt, ist. Stattdessen ließ sie den Karton fallen und kreischte inbrüstig. Die Maus hüpfte von Gegenstand zu Gegenstand in der Rumpelkammer, darauf bedacht, den Boden zu erreichen, derweil unsere zwei Hunde angelaufen kamen. Mit ihrer Hilfe gelang es mir, den kleinen Nager einzufangen. Die Maus legte eine Knuffigkeit an den Tag, die Mäuse nunmal so an sich haben – schwarze Knopfäuglein, lange Barthärchen, ruheloses Näschen, aufmerksame Öhrchen. Ich streichelte sie und entließ sie im Garten, damit sie, so süß sie auch war, nicht unser Korn wegessen konnte.
Später berichtete meine Mutter, im Karton waren jede Menge winziger Köttelchen zu finden gewesen, und das Knusperhäuschen fiel bei Berührung auseinander ob seiner Angenagtheit. Dort war also ihr Nest. Wozu Weihnachtsdeko alles gut sein kann. Wir fanden das drollig und lachten und wenn mein Papa aus der Arbeit kommt und wir es ihm erzählen, dann lacht er bestimmt auch drüber.
Jaja, die spannendsten Geschichten schreibt immer noch das Leben selbst.

Unaufhaltsam hereingebrochen ist die Zeit
Diese Zeit der geheuchelten Freundlichkeit
Komm, wir tun so als hätten wir uns lieb
Vergeben Rabeneltern und jedem Dieb
Denn es ist ja Weihnachten, der Liebe Fest
Wir fressen viel und hängen Müll ins Geäst

Und die Wochen zuvor laufen die Menschen umher
Denn sie lieben ihre o so netten Familien ja so sehr
Sogar die Schwiegermutter und auch die Neffen
Kriegen Geschenke. Nur den Geschmack zu treffen
Das ist bei den ollen Verwöhnten eine Schwierigkeit
Und so treten sie sich in den Innenstädten die Füße breit

Sie laufen hin, laufen her, verzweifeln hier, schreien da
Lassen sich was aufschwatzen mit viel Blabla
Die Straßen sind voll mit Menschen und Ständen
Und man rempelt sich an und betatscht sich mit Händen
Und alle schniefen und husten und rotzen
Ich sage euch: Mann, wie könnt ich kotzen!
Es ist nicht nur der Wahn zum Geschenkeraffen
Auch bei Brauch und Schmuck machen sie sich zum Affen
Alles das, was sonst doch als kitschig gilt
Nun nach Gemütlichkeit das Bedürfnis stillt
Ich seh das Leuchten und weiß nicht was schlimmer ist
Der Kommerz der letzten Jahre oder das Kind vom Christ

Gewürze und Obst in den heißen Wein
Und überall Zimt und Nelken, muss das sein?
Im Radio zum Popmist ätzender Jazz und Swing
Und zur Blockflöte ruft Oma: „Mach mit und sing!“
Ach stopft euch doch voll mit der Gans aus Polen
Soll euch von mir aus der Tod zu sich holen!

(Warum, fragt ihr, nimmt der Grimme euch mit auf diese Reise?
Die Antwort ist klar: Es ist wegen der Lachsschaumspeise.)
 

Die Deutschen scheinen eine neue Volksdroge für sich entdeckt zu haben: Hoher Suchtfaktor, das Gefühl, im Streben nach Glückseligkeit mindestens 21 Level weitergekommen zu sein und die euphorische Hoffnung, den Gipfel der Individualität erstürmt zu haben. Dies sind nur einige der phantastischen Wirkungen. Die Dröhnung hat einen Namen…

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Die Tüten sind schwer, mein Rücken ist krumm, ich bin müde. Die Bahn steht schon bereit, Charon wartet. Ich renne, zumindest versuche ich zu rennen. Meine Gelenke kreischen. Eine Tüte gleitet mir aus der Hand. Der Inhalt breitet sich auf dem kalten Asphalt aus, mitten auf der befahrenen Straße. Ungeduldiges Hupen.

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Raketen… Türkei… da war doch was? Bereits vor 53 Jahren, inmitten des kalten Krieges, hatte man schon einmal Raketen in der Türkei stationiert. Fünfzig nuklear bestückte Mittelstreckenraketen, die auf die UdSSR gerichtet waren und ihren Beitrag zum ‚atomaren Gleichgewicht‘ und zur ‚Erstschlagfähigkeit‘ der Vereinigten Staaten leisten sollten. Die Namensgebung damaliger Raketen durfte nicht nur die zerstörerische Wirkung dieser waffentechnischen Eintagsfliegen unterstreichen – sie musste gleichsam prägnant sein und Raum für Assoziationen lassen. Waffentüftler und Militärs hatten also die schwierige Aufgabe, kreative Namen für ihre todbringenden Spielzeuge zu finden, die auch in der Lage waren, ein politisches Statement zu transportieren: Götternamen oder die Namen mythologischer Wesen boten sich in den häufigsten Fällen hierfür an. Die nuklearen Mittelstreckenraketen in der Türkei taufte man Jupiter. Der griechische Göttervater, oftmals auch „Iuppiter-Optimus-Maximus“ (bester und größter Jupiter) genannt, war die oberste Gottheit der Römer. In seiner rechten Hand hielt er Blitze, mit denen er die Erde erschüttern konnte. Wen der Blitz traf, das entschied Jupiter in der Regel selbst. Die ebenfalls vor 53 Jahren in England stationierten Atomraketen trugen den Namen des nordischen Donnergottes Thor. Dieser war ein Sohn Odins und konnte mit seinem Hammer Mjöllnir die Erde erschüttern und ebenfalls Blitze schleudern. Auch hier passte das Gesamtpaket. Jetzt sollen auf Anfrage der türkischen Regierung „Patriot-Raketensysteme“ (als Anglizismus auszusprechen) der NATO an der türkisch-syrischen Grenze stationiert werden. Ein eher schnöder Name, wenn man an die ‚kreative‘ Namensfindung vergangener Zeiten erinnert. Bei diesen Raketen handelt es sich jedoch nicht um nuklear bestückte Mittelstreckenraketen (schade für Jupiter und Thor), sondern um intelligente Marschflugkörper, die in der Lage sind, „feindliche“ Flugzeuge abzufangen. Derzeit verfügen nur die Vereinigten Staaten, die Niederlande und Deutschland über die modernste Form (PAC-3) dieses Waffensystems. Naheliegend, dass sich ein mögliches Kontingent in der Provinz Sanliurfa, dem Ort, an dem die Raketenbatterien stationiert werden sollen, aus diesen drei Nationen zusammensetzen könnte. Für Deutschland würde dies mehr Kosten, weitere Soldaten im Ausland und die Möglichkeit einer Verwickelung in den syrischen Bürgerkrieg bedeuten. Eine Verwickelung, die durch den tatsächlichen Einsatz deutscher Patriot-Raketen unausweichlich werden würde. Ein unschönes Szenario, das die PolitikerInnen und Militärs in Brüssel und Berlin derzeit ausblenden. Schließlich gehe es bei der Stationierung der Patriot-Raketen nicht um die Einrichtung einer möglichen Flugverbotszone in Syrien. Es gehe um „Bündnissolidarität“ und einen „Beitrag zur Deeskalation“ im türkisch-syrischen Grenzgebiet; das bekräftigte Bundesaußenminister Guido in der vergangenen Woche. Es sei doch naheliegend, dass patriotische Raketen in der Türkei am ehesten dazu taugten „Solidarität“ zu bekunden. Auch die „deeskalierende Wirkung“ taktischer Luftabwehrsysteme an der Grenze eines sich im Bürgerkrieg befindlichen Landes stehe außer Frage. Dass die Patriotenraketen gegen den in den letzten Wochen wiederholt gemeldeten grenzüberschreitenden Beschuss mit  Mörsergraneten gänzlich ungeeignet sind, scheint da nicht weiter ins Gewicht zu fallen. Alle Kritik an den Plänen der NATO und der Bundesregierung prallt unter Berücksichtigung dieser „schlüssigen Gründe“ ab wie an einer Gummiwand. Schließlich sei es „unsere patriotische Pflicht“ als NATO Staat, unseren Bündnisverpflichtungen nachzukommen. Die alten kriegerischen Götter haben ob dieser hehren friedensstiftenden Ziele also ausgedient. Ein T(h)or, wer diese Logik nicht versteht!

Die Pläne der NATO und der Bundesregierung stimmen nicht mit der Gesamtmeinung der Redaktion überein!

 «Je suis d’accord», flüstert der Finanzminister in die Mikros der Journaille. Zwei Jahre Gnadenfrist für Griechenland – Applaus, Applaus, Applaus! 25,4 Prozent der joblosen erwerbsfähigen Bevölkerung dürfen solange weiter am Hungertuch nagen, um zumindest die – immerhin geringfügig gesenkten – griechischen Schuldzinsen zu tilgen. Bei Menschen unter 25 sind es sogar 58 Prozent Erwerbslose, die durch zwangsweisen Verzicht auf soziale Sicherheit und Perspektive ihren Beitrag leisten – Tendenz steigend. Fast alle machen mit beim Gürtel-enger-Schnallen, selbst die Ärmsten der Armen; da könnte mensch sich hierzulande ‘ne Scheibe von abschneiden… Aber nein – im Land der Rüstungsausfuhr-EU-MeisterInnen mit Exporten von Militärgütern im Gesamtwert von 5,4 Milliarden Euro (2011) herrscht immer noch der Irrglaube, aus dem Vollen schöpfen zu können: Da wird nicht etwa ein Posten wie der 2011 auf 31,68 Milliarden Euro bezifferte Wehretat grundlegend infrage gestellt, der im vergangenen Jahr trotz Abschaffung der Wehrpflicht und entsprechend gesunkener Personalausgaben um 133 Millionen Euro gestiegen ist. Nein, ‚wir‘ haben laut aktuellem Jahresbericht des Bundesrechnungshofs andere Sorgen – ein „Verzicht auf unsinnige Projekte“ würde schon vollkommen ausreichen. Medial wird ‚uns‘ ein schlechtes Gewissen als unsanftes Unruhekissen eingeredet, indem der Rechnungshof die langjährigen Bemühungen der Bundeswehr als ‚gescheitert‘ herausstellt, 65 „amphibische Luftkissenfahrzeuge“ zu erwerben. Immerhin zu zwei untauglichen Prototypen – Kostenpunkt 1,1 Millionen Euro – habe es die Truppe gebracht, bevor bei einem Gebrauchtwagenhändler ein ebenfalls funktionsunfähiger dritter Prototyp erworben worden sei. Die Frage, wofür die Bundeswehr eigentlich Luftkissenboote bräuchte, bleibt hierbei selbstverständlich ausgeblendet. Vielleicht ja zur Abwehr von Flüchtlingsbooten vor den griechischen Küsten?!

Auch macht sich der Bundesrechnungshof lieber erbsenzählerische Gedanken über mutmaßlich gigantische Einsparpotentiale bei der bundeswehreigenen Medikamenten- und Kosmetika-Produktion und fordert somit die sofortige Einstellung der Herstellung von Tarn-Labellos in Eigenregie, statt die Pandora-Büchse mit all ihrem Vernichtungspotenzial zwischen Boden-Boden-, Luft-Boden-, Boden-Luft-, Luft-See-, See-Luft- und Luft-Luft-Raketen mit Sichtbeton zu verfüllen und für immer zu versiegeln. Wenn Union und FDP die Reißleine zögen und die Bundeswehr komplett abschaffen würden, bräuchte sich die Regierung jedenfalls keine Gedanken mehr darüber zu machen, wie die „Vorgaben der Schuldenbremse“ bis 2014 eingehalten werden könnten. Ein solcher Schritt wäre effektiver als jeder Euro-Rettungsschirm und würde weitere schulmeisternde Spardebatten im Keim ersticken. Denn nach dem Etat für Soziales und dem Bildungsbudget rangiert der Wehretat an dritter Stelle im Bundeshaushalt und wäre als einziger Posten in vollem Umfang verzichtbar. Dazu jedoch müsste Bundesadlerdeutschland, das im Jahr 2010 ausgerechnet an das sparzwanggeknechtete Griechenland Rüstungsgüter für über 403 Millionen Euro ausführte, endlich einsehen, dass jene griechischen Zwangskredite, die das Deutsche Reich im Zweiten Weltkrieg vom besetzten Hellas ‚geliehen‘ hatte, heute mit Zins und Zinseszins fast das komplette ‚Hilfspaket‘ abdecken würden. «Nous sommes d’accord» und haben fertig.

Diese Kolumne stimmt nicht mit der Meinung der Bundeswehr in ihrer Gesamtheit überein

Er befindet sich hier also im Dekanat der Fakultät für Phallologie, zwei Etagen unter dem Romantischen Institut – sofern man der dilletantischen Aufzugbeschilderung Glauben schenkt. Steifen Schrittes stapft Krümmel aufs Dekanatszimmer zu… Auf dem Weg dorthin springt ihn die laubfroschgrüne Schlagzeile eines Hochglanz-Plakats im Corporate Design an: „Standort Deutschland: Wissenschaft und Fortschritt.

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„Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis…“ Nun herrscht Verwirrung und Skepsis unter den Fans. George Lucas hat sein Lebenswerk für 4,05 Milliarden US-Dollar an den Disney-Konzern verkauft. Die Hälfte davon erhält der Erfinder von „Star Wars“ und „Indiana Jones“ in bar, die andere in Form von 40 Millionen Disney-Aktien. Neben Lucasfilm wechseln auch alle Lizenzen und die Tochter­unternehmen LucasArts, Skywalker Sound und Industrial Light & Magic den Besitzer. Ein Geschäft, das sich für den immer mächtiger werdenden Unterhaltungsriesen in Hollywood lohnt.

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