Sie kreisen über Dir. Beobachten jeden Atemzug. Verfolgen jeden Deiner Schritte. Spionieren jeden Deiner Gedanken aus. Sie klemmen sich an Deine Fersen – und sie werden diese nie wieder loslassen. Helikoptereltern. Du überlegst, wie Deine Zukunft aussehen soll, was Du studieren möchtest und wer Du sein willst? Sie haben es bereits für dich entschieden.

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(Jacq) Wir schreiben den 30. September 2013. Ich hätte nie gedacht, dass ich eines Tages noch einmal einen Kugelschreiber in den Händen halten würde! Ein geschriebener Tagebucheintrag! Ein geschriebener Tagebucheintrag auf Papier! Mit einem Stift! Mit meinem eigenen eingerosteten Schriftzug! Ob ich diese entstellten Hieroglyphen später überhaupt noch entziffern kann? Wohl kaum. Ich werde wohl einen Spezialisten, einen Graphologen, zurate ziehen müssen. Verrückt! Mit einem Stift schreiben zu müssen fühlt sich fast so ungewohnt an, wie sich zu Fuß fortbewegen zu müssen. Ich bin hoffnungslos verloren! Gefangen auf einer einsamen Insel! Gefangen ohne Smartphone, einsam ohne Tablet, hilflos ohne MacBook, verloren ohne WLAN!!! Nur dieser nichtsnutzige Kugelschreiber und dieses sinnentleerte Stück Papier sind mir geblieben, ich hatte sie, Jahre ist es her, in der Innentasche meiner Jacke vergessen – ich konnte noch nie besonders viel mit Antiquitäten anfangen. Meine große Liebe, meine Teuerste, mein ein und alles – Sie ist untergegangen. Ertrunken vor meinen Augen. Sophia! Oh, wunderschöne Sophia! Sie war die schönste Yacht im ganzen Hafen. Mit ihr untergegangen sind alle meine Lebenselixiere: Alle meine elektronischen Medien. Verbindung zur Außenwelt? – Abgebrochen. Ein Weg zur Informationsbeschaffung? – Unmöglich. Ich werde an Kommunikationsmangel verhungern! Ich werde, dürstend nach den neusten Updates aus aller Welt, vertrocknen! Mein Magen knurrt und brummt schon allein bei der Vorstellung des message-received-ringtones von What’s App. „Ohoh, ohoh, ohoh“, läutet es in meinem Kopf. Die Halluzination treibt mich in den Wahnsinn. Meine Finger fangen an zu zittern, denn mir wird bewusst, dass ich nicht feststellen kann, welche Gestalt die Google-Startseite heute angenommen hat.Wo liegt meine einsame Insel? Wie sind die exakten Klimaverhältnisse hier? Ist die Insel bewohnt? Flora und Fauna? Wikipedia – ohne dich bin ich dilettantisch, tödlich dilettantisch. Ich könnte die Insel ablaufen, doch mir fehlt es an Ehrgeiz. Wozu soll ich mich denn bewegen, wenn keine Schrittzähler-App mir Distanz, Zeit, Kalorienverbrauch und Schrittfrequenz anzeigt? Überhaupt scheint es mir unmöglich durch die Gegend zu laufen, wenn kein I-Pod mich dabei mit motivierender Musik begleitet. Sowieso ist es vollkommen irrelevant die Insel zu erkunden, wenn ich keine Fotos schießen und diese nicht direkt bei Facebook sharen kann. Was nicht mindestens hundert Likes bringt, kann nur widersinnig sein! Haha – dieser Spruch würde bestimmt 423 meiner Twitter-Follower gefallen! So oder so: ich werde sterben. Denn am Freitag kommt die neue Playstation 4 auf den Markt. Freitag wäre meine Rettung vom Alltag gewesen! Ich bin hier gelandet, auf einer langweiligen Insel, mit langweiligen Kannibalen, die mir überaus langweilig das Leben zur Hölle machen werden, anstatt am Freitag endlich „Robinson Crusoe 6“ zocken zu können: Auf einer Insel mit Kannibalen, die mir das Leben zur Hölle machen – das spannendste Spiel aller Zeiten. Wenn ich am Freitag nicht den Touch Screen meines neuen Controllers liebkosen darf, werde ich mich wohl oder übel in die Wellen stürzen müssen. Mein Selbstmitleid wird mich auffressen. Wir schreiben den 30. September 2013. Ich bin heute auf einer einsamen Insel gestrandet, als einziger Überlebender. Wie es mir geht? Es geht mir gar nicht gut. Ich blicke dem schlimmsten Tod ins Auge, der einem Menschen bevorstehen kann: Der Tod aus Langeweile.   Ich bin äußerst erzürnt darüber, dass digitale Medien heutzutage noch nicht schwimmen können. Was für eine furchtbar reaktionäre Welt.

Heiliger Stuhl ist auch nur Scheiße. Diesen Satz liest man bisweilen, allein in diesem modernen Medium, das man Internet nennt, 92.500 Mal. In der Tat wäre es interessant, in Erfahrung zu bringen, ob es tatsächlich einen solch heiligen Stuhl gibt, schließlich wird in der katholischen Kirche so einiges verehrt: Knochen, Zähne, Schädel, Blutampullen; Holzsplitter, verschwitzte Tücher, Stroh aus der Krippe. Und tatsächlich tauchten im Mittelalter auf einmal nicht nur Fläschchen mit der Muttermilch Mariens auf, sondern auch die Windeln Jesu. Wenn sich da nicht Spuren des allerheiligsten Stuhls finden lassen!
Nicht im Mittelalter, sondern spätestens ab dem 15. März 2013 steht ein ganz anderer Heiliger Stuhl  im Rampenlicht des öffentlichen Interesses. Wir springen also von Bedeutung 4b im Duden („Kot (1) vom Menschen“) zu Lemma 3: „katholische Kirche“, aber „nur in bestimmten Fügungen“. Diesen zu besetzen ist nämlich ausgeschrieben. Bewerber müssen für diesen Posten zwei Voraussetzungen erfüllen: Sie müssen Katholiken sein – und männlich. Eine Frauenquote gibt es nicht. Aber die hätte man in Europas letzter absolutistischen Monarchie auch nicht erwartet. Andererseits hat auch niemand damit gerechnet, dass dieser Posten freiwillig abgegeben wird. Schließlich hat seit 1294 bislang jeder Papst sein Amt mit Würde und Altersdemenz bis in den Tod getragen. Andererseits ist man trotz Niederlassungen auf der ganzen Welt beim global player Katholische Kirche auch erst nach fünf Jahrhunderten das Wagnis eingegangen, einen Deutschen auf den Heiligen Stuhl zu setzen. Und dieser hat – nach der Sitte deutscher Politiker – irgendwann seinen Rücktritt bekannt gegeben. Allerdings nicht als direkte Folge eines politischen oder privaten Skandals. Es ist halt alles so kompliziert in diesem winzigen Land mit den großen Geheimarchiven. Oder hat Josef „Benni“ Ratzinger etwa bei seinem Glaubensbekenntnis plagiiert und tritt deshalb, von Gewissensbissen geplagt, zurück?
Mit dieser Entscheidung hätte Josef „Ratzefummel“ Ratzinger, so der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki, das Amt, ja „entzaubert“. Da muss man doch sagen: Respekt! Was die mehrmalige Aufforderung zu Krieg, Mord und Totschlag, die Jahrhunderte von Kämpfen um politische Einflussnahme, die Personalunion mit dem Amt eines weltlichen Staatsoberhauptes, die Borgias, die Ersetzung von Gebeten durch Geldzahlungen und ein eher wenig teilnahms- und verantwortungsvolles Umgehen bei der Aufklärung von Kindesmissbrauchsfällen nicht hingekriegt haben, das schafft Josef „Ratzfatz“ Ratzinger mit links.
Wenn eine solch kritische Sicht auf die eigene Institution von nördlich der Alpen stammt, ist es vielleicht wirklich wünschenswert, wenn der nächste Nachfolger des Apostelfürsten von südlich der Sahara kommt. Immerhin steht eine der größten Kirchen, Notre-Dame-de-la-Paix, in Yamoussoukro, der Hauptstadt der Elfenbeinküste. Warum nicht gleich die gesamte Kurie dorthin verlegen? Architektonisch orientiert sich die ivorische Notre Dame ohnehin am Petersdom, warum dann nicht auch strukturell?
Warum ist dieser Text ein Referat enzyklopädischen Wissens? Weil das Pontifikat ein Kuriosum in einem kuriosen Staat ist. Was es aber nicht ist, das ist entzaubert, sondern unglaubwürdig und überflüssig. Und das nicht erst seit Josef „Sweet Sixteen“ Ratzinger.

Für mich geht nichts über eine gut gemachte Serie oder einen spannenden, informativen und bestenfalls unterhaltsamen Film. Auch Dokumentationen können mitunter sehr fesselnd und sehenswert sein. Für einen Menschen wie mich, der sich in seiner Freizeit mit der Geschichte des Films, der Schauspielerei und den inhaltlichen Aspekten der visuellen Medien beschäftigt, ist eigentlich keine Sekunde bewegtes Bild eine verschenkte Sekunde. Alles hat irgendwo seinen Wert und seine Daseinsberechtigung. Wie und mit welchem Maß diese gemessen wird, ist fast immer ein höchst subjektives Unterfangen.

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Ich bin jetzt gegen Papier. Ich hasse Papier. Papier ist das Grundübel der Postmoderne. Ich sitze an einem Artikel für die :bsz… Die :bsz ist die „älteste kontinuierlich erscheinende Studierendenzeitung der BRD“, heißt es in fast jedem Text, der diese Zeitung zum Gegenstand hat. Wahrscheinlich ist es dieses kleine, missverständliche Wort „erscheinende“, das den ganzen unnützen Wahnsinn ausgelöst hat. Ich bin mir mittlerweile sehr sicher: „Erscheinen“ hat nichts mit „auf Papier gedruckt und verteilt werden“ zu tun!

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Mit letzter Kraft schaffe ich es, die Tür zuzudrücken. Ich stehe noch eine Weile schnaufend, völlig außer Atem, mit dem Rücken zur Tür. Es klopft. Erst leise, dann lauter. „Du wirst mich nicht kriegen“, presse ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Vorsichtshalber renne ich die morschen Treppen hoch, die bei jedem Schritt ohrenbetäubend knirschen. Ich laufe in das Arbeitszimmer meines Vaters und schmeiße die schalldichte, scheinbar undurchdringliche Metalltür hinter mir zu. Atmen. Erst einmal tief durchatmen. Das warme Gefühl der Sicherheit durchströmt meinen Körper, meine angespannten Muskeln werden langsam wieder locker. Doch was ist das?! Ich muss die Gänsehaut abschütteln, die sich wie eine tödliche Schlange unbemerkt um meine Gelenke geschlungen hat. Der zweite Teil meiner Mitschriften liegt schadenfroh auf dem Arbeitstisch meines Vaters verteilt. Wie sind sie hier hin gekommen? Unwillkürlich trete ich mehrere Schritte zurück und stoße gegen die kalte Wand. Ich gucke nach rechts, nach links, nach oben – aber nirgendwo scheint Rettung zu warten. Es ist sinnlos. Sie sind überall.
„Badezimmer!“, schießt es mir durch den Kopf. Mit eingezogenem Kopf drücke ich die Türklinke hinunter, um mit zusammengekniffenen Augen aus dem Raum zu stolpern. Ich versuche, mich zusammenzureißen, schleiche auf Zehenspitzen, leise wie eine Maus, den Flur hinunter. „Hat in der Geschichte jemals eine armselige Maus gegen eine majestätische Schlange gewinnen können?“, fragt mich mein zynisches Alter Ego. „Irgendwann… als es um Leben und Tod ging…  bestimmt…  vielleicht“, antwortet ihm mein anderes Alter Ego, das naive, zögerlich.
Wie ein schlechter James-Bond-Imitator drücke ich mich an der Flurwand bis hin zur Badezimmertür. Meine Finger haben sich zu einer gemeingefährlichen Fingerpistole verschränkt. Ich tapse ins Badezimmer und schließe diesmal genialerweise nicht die Tür, damit nichts und niemand Verdacht über meinen aktuellen Aufenthalt schöpfen kann. Erneut beglückt mich das umarmende Gefühl der Sicherheit. Ich betrachte mich siegessicher im Spiegel. Ein triumphierendes Lächeln wächst mir ins Gesicht. Doch die halbverschmitzte Visagenblume wird sofort wieder von der umweltfeindlichen Erkenntnis kaputt getreten. Ich blinzele. Das muss ein Traum sein. Ich, ich…  Das ist doch Paranoia! Auf dem Spiegel sind blasse Zeichen zu erkennen, welche ein Normalsterblicher für bloße Staub- oder Schmiereansammlungen halten würde. Doch vor meinen Augen sind sie viel mehr als das – aus den Zeichen formen sich Formeln und aus den Formeln verwandelt sich Wissen. Wissen, was in meinen Kopf will. Wissen, was eigentlich in meinen Kopf muss.
Ich gebe auf. Dieser Kampf ist nicht mehr zu gewinnen. Niedergeschlagen verlasse ich das Bad. Ich fühle mich wie ein geborener Blinder, dem das Augenlicht geschenkt wurde und der nun zum ersten Mal sehen muss, wie hässlich die Welt in Wirklichkeit ist. Wie schön ein Leben in Verdrängung und Ignoranz sein kann. Auf dem Flur entdecke ich meinen Füller, auf der Treppe einen Stapel Bücher, die Küche verwaltet meine Zettelwirtschaft, und schließlich öffne ich die Pforte, die ich mit so viel Mühe geschlossen hatte – die Tür zu meinem Zimmer. Der monströse Schreibtisch guckt mich höhnisch an, der unbequeme Hocker lacht mich aus und alle überfüllten Bücherregale strahlen mich demütigend an, als hätten sie’s gewusst. Als hätten sie gewusst, dass ich ihnen nicht entkommen kann.
 

Seitdem jedeR dahergelaufeneR BWL-StudentIn glaubt, den GriechInnen die Finanzkrise erklären zu können, ist eines etwas in Vergessenheit geraten: Athen ist nicht nur vom Smog umwaberter Sockel der Akropolis und nicht nur Mausoleum für Drachme und Euro. In der Hauptstadt der Hellen­Innen steht auch nach wie vor die vielzitierte Wiege der Demokratie (fragt nicht wo). Und da niemand ernsthaft behaupten kann, die Eurokrise in ihrer Gesamtheit geistig durchdrungen zu haben, kann man besser etwas von den Altvorderen lernen als deren Nachkommen mit erhobenem Finger zu maßregeln. Statt schulmeisterlicher Strenge ist Demut angesagt. Denn vor Jahrtausenden schafften die alten GriechInnen bereits, was an der RUB noch weitere Jahrtausende entfernt scheint: Ein aktiv genutztes System der demokratischen Teilhabe zu etablieren.

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„Mich haben sie nicht bekommen“, säuselt Hans Leichtgläub grinsend vor sich hin und reibt sich dabei zufrieden seine altgrauen Hände. Enthusiastisch, mit der Kraft eines 17-jährigen Jungspundes, erhebt er sich von seinem monströsen, halbverwesten, grüngelblichen Ohrensessel und schlendert hinüber zum Konservenschrank, der eigentlich gar kein wahrer Konservenschrank ist, lediglich einer sein sollte. In dem nur halb und zum Teil abwegig aufgebauten Ikeaschrank stehen hunderte Energydrinkdosen. Stolz wie ein neugeborener Erfinder bei seiner ersten Heureka-Erfahrung bewundert er sein lebenssicherndes Werk.

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Season changes are never easy as you still remember the long and hot days of summer. The idea of white cold snow suddenly seems terrifying. The darkness outside isn’t too helpful either. You have no motivation to leave your nice and cozy bed. Wake up! Even winter can be fun. Together with your friends or family you can try out some winter sports, such as skiing, snowboarding, ice-skating and even sledding. So take advantage of the “most wonderful time of the year“, it won’t last forever. If you stay in Bochum for X-mas like me, you better hurry up: fun winter activities involving snow have an expiry date – Spring! In most cases even sooner, the snow melts away along with our chance to enjoy it. But even though you look outside your window and all you can see are gray streets instead of beautiful white postcard views, there is nothing to worry about. There are plenty of activities that you can do without any snow involved.
There is no snow but it is still freezing Siberia here. How to keep yourself warm without staying next to the chimney the whole winter season? Here are some ideas. Of course, you shouldn’t forget your warm clothes, a cap, gloves and a scarf. Fashion or not, you don’t want to spend the whole winter with a running nose and pounding headache. Trust me, been there, done that! No fun at all. Especially when all your friends have fun without you and you‘re stuck home with only one source of information – facebook. Sounds pathetic, don’t you think? So better listen to your grandma’s advice who always told you… remember to wear tights/long johns! And enjoy what the winter has to offer.
During summer, you spend most of the time outside enjoying the sun. Unlike in winter when you rather stay inside trying to escape the cold. So why not try courses such as cooking or dance lessons? You‘ll be inside, stay warm and you‘ll be learning something new that you might take use of in the future; for example, at a barbeque during summer.
Also, as a great American scientist discovered, one metabolizes more calories during winter as the body has to be kept warm and healthy. That’s why people eat more in the coldest season of the year. So while you sit wrapped up in a bunch of warm blankets just few meters away from the fridge: try not to eat up all your winter reserves. To maintain your smooth body line until next summer don’t forget to exercise. You can even do it at home or in the course of a quick trip to the nearest gym. Plus, there are plenty online courses that guide you through different techniques to stay fit during long winter evenings. For example, the AOK health care insurance company offers a wide range of courses from fitness to nutrition, even courses that help you quit smoking. The necessary information is available on their homepage. Members of AOK enjoy exclusive perks, as they can attend all the courses for free.
On the other hand, staying at home may be a great opportunity to catch up with reading or scrapbooking. Or just enjoying your time with your beloved ones. Remember, it’s the last holiday before exam time, so make sure you use it wisely. Merry X-mas and a Happy New Year.
 

 „Wir schenken uns nichts“ –Wieder einmal, alle Jahre wieder. Aber was? Wir haben noch einige Tipps für Kurzentschlossene und alle, die nach den Feiertagen in Gutscheinen und zu viel Geld ertrinken.
1. Politik! Wie wäre es denn mit einem Statement zum Fest? Der Miniatur-Castor-Transporter für die Modellbahn (Kibi, ab ca. 20 €) zieht seine Schmalspur emissionsarm im Wohnzimmer. Hier strahlt nur das Gesicht der Beschenkten. Dazu einige DemonstrantInnen und OrdnungshüterInnen aus hochwertigem Plastik, und fertig ist das strategische Planspiel für WutbürgerInnen und –redakteurInnen (siehe links unten).
2. Gesundheit! Kenne deinen Feind – das ist die Devise bei den knuddeligen
Krankheitserregern aus dem Hause Riesenmikroben TM (ab 9 Euro). Kann man besser einschlafen als mit einem plüschigen Milzbrand im Arm? Wahrscheinlich schon, vielleicht aber auch nicht. Nur die Bettdecke ersetzt so ein erregendes Geschenk nicht. Sonst schlaft Ihr irgendwann mit einem harmlosen Kolibakterium ein und werdet wach mit einer Grippe…
3. Bildung! Welches Buch wolltet Ihr schon immer mal lesen? Habt Ihr nicht auch diesen einen Titel auf der Literaturliste, für den Ihr immer zu geizig seid? Gönnt Euch doch auch mal etwas – indirekt. Einfach Buch kaufen, schön einpacken und bei erster Gelegenheit wieder ausleihen. Das klappt manchmal sogar, bevor der/die Beschenkte den Schmöker selbst gelesen hat. Warnung: Das Ganze klappt nur bei Leuten, die einem a) ein Buch leihen würden und die man b) mehr als einmal im Jahr sieht…
Da kommt Freude auf. In diesem Sinne: Schöne Feiertage!