Wie Du an der RUB überlebst:

1.  Sei offen und kontaktfreudig – besonders an den ersten Tagen.
In manchen Studiengängen quellen die Hörsäle einfach über und in jedem einzelnen Seminar trifft man auf andere KommilitonInnen. Folglich besteht die Atmosphäre zwischen den Studierenden aus Anonymität und Isolation. Wenn ein Jahrgang aus mehr als zweihundert Menschen besteht – was an der RUB nicht gerade selten vorkommt –  hat man leider nicht die Chance, wie damals in der Schulklasse, jeden Tag aufs Neue mit den gleichen beknackten Leuten rumzuhängen, mit denen man, wohl oder übel, letzten Endes die besten Freundschaften schließt. Ganz im Gegenteil: Man kann sich die ersten Tage, Wochen und Monate unbemerkt durch die Gänge schlängeln, neuen, netten Gleichgesinnten mit Leichtigkeit aus dem Weg gehen und für den Rest der Studienzeit „inkognito“ bleiben. Das Beste an der Uni sind aber doch die Leute, die potentiellen Freunde und Freundinnen. Tipp: Schnapp Dir schon an den Ersti-Tagen jemanden, der genauso verwirrt und unbeholfen wie Du über die Betonplatten auf dem Campusgelände stolpert. Sprich Deine KommilitonInnen an, grüße fleißig und tausche Nummern aus.

2. Sei informiert. Besorge Dir von Anfang an alle lebensnotwendigen Informationen. Die besten InformantInnen sind die AnsprechpartnerInnen aus Deinem Fachschaftsrat. Sie können Dir sagen, welche Vorlesungen Du auf keinen Fall verpassen darfst, welchen DozentInnen Du besser aus dem Weg gehen solltest, wie schwer Deine ersten Klausuren ungefähr sein werden und wieviel Du Dich vorbereiten musst. Vielleicht können sie Dir sogar eine Klausurensammlung aus den letzten Jahren aushändigen.

3. Schau Dich um. Selbst die RUB besitzt schöne Plätze: Vor allem im Sommersemester schadet es nicht, sich eine Auszeit im Botanischen Garten zu gönnen oder sich eine eigene Lieblingswiese auszusuchen. Komm auch mal raus aus der Mensa und erkunde das Uni-Center, naheliegende Cafés und Bistros und die Dönerbude. Wie wär’s zum Beispiel mit dem neuen Sushi-Laden um die Ecke, direkt im Uni-Center? Dort bekommst Du gutes Sushi für einen kleinen Preis. Ganz hinten im Uni-Center gibt es auch gute Wurst. Besuche außerdem die Homepages vom akademischen Förderungswerk (Akafö), vom AStA-Tanzkreis und vom Hochschulsport. Es werden Dir zahlreiche Möglichkeiten geboten, Deinen Studiumsalltag erträglicher zu machen. Du könntest zum Beispiel beim Campusradio CT mitarbeiten, lernen an der Stange zu tanzen oder einen Rennwagen bauen.
 
4. Tu was dafür, dass Deine Vorstellung vom Uni-Leben auch in Erfüllung geht: Also entweder Du ziehst direkt nach Bochum oder Du wirst „Pendler mit Kontakten“. Wenn Du nämlich Grundregel Eins erfolgreich befolgst, werden Dir genug Schlafplätze, die um das Bermudadreieck herum lokalisiert sind, zur Verfügung stehen. Im Studium bleibt Dir immer noch genügend Freizeit, die Du unbedingt nutzen solltest. Wer Dir erzählt hat, dass man diese zum Lernen nutzen sollte, hat den letzten Schuss noch nicht gehört: Es ist ein offenes Geheimnis, dass man nur erfolgreich sein kann, wenn man sich um einen Ausgleich bemüht. Merken: Donnerstags ist Studententag im Bermudadreieck. Aber auch anderswo wird gesoffen – mehr zu den Alternativen im Rest der Ausgabe.

5. Lern nicht zuviel – ich meine, wozu bist du hier?