Vor kurzem hat ein alkoholisierter Freund einen grenzwertigen Witz gemacht. Problematisch daran war, dass er diesen auf Facebook öffentlich geteilt hat. Zuerst scherzten noch einige FreundInnen in den Kommentaren mit ihm darüber, doch nachdem durch den ersten kritischem Beitrag das Eis gebrochen war, ging der Shitstorm los: Von Enttäuschung, Empörung, Fremdscham bis hin zu persönlichen Beleidigungen war alles dabei, auch als geschmacklos wurde sein Witz bezeichnet. Für die negative Aufmerksamkeit trägt er nun die Konsequenzen – auch berufliche.

Kein Einzelfall: ArbeitgeberInnen durchforsten die privaten Facebookaccounts ihrer BewerberInnen, gefällt ihnen etwas nicht, bekommen die Interessierten den Job nicht. Häufig finden Unternehmen in den sozialen Netzwerken Kündigungsgründe. 

Privat dürfen wir also nicht mehr eskalieren? Besoffene Selfies hochladen und die Grenzen der Satire testen? Hat sich also noch nie eine Person, die in einer höheren Position ist, einen Penis ins Gesicht malen lassen? Das will ich nicht glauben. Was ist das für 1 life?          

  :kac