Wissenschaftler*innen sind keine Popstars, auch wenn sie sich medienwirksam präsentieren. Plötzlich eine parasoziale Beziehung zu der smart wirkenden Frau oder dem Typen mit dunklem, lockigen Haar die man jetzt überall sieht aufbauen, weil sie mit ihrer Art beruhigend wirken in dem Meer aus unterschiedlichen Informationen? Keine gute Idee. Sonst passiert nämlich scheinbar genau das, was man aktuell beobachten kann. Team Streeck oder Team Drosten? Wen findet Ihr denn besser? Man könnte natürlich auch Team Addo sein. Doch das ist ja irgendwie nicht spannend, sie beantwortet nur die Fragen die ihr gestellt werden und profiliert sich nicht dauerhaft in jedem erdenklichen Medium. Nicht mal Twitter hat sie. Da sind Streeck und Drosten besser aufgestellt. Kann den nächsten Tweet kaum erwarten. Oder der nächste Kommentar in der taz. Wer von beiden mein Liebling ist bleibt jedoch ein Geheimnis.
:kjan