Halloween: Kommentare und kommunikative Zwischentöne erinnern an das Fortbestehen sexistischer Ansichten. Von einer modernen Frau*, die intelligent ist und „Respekt vor sich selbst“ hat, wird selten erwartet, dass sie sich gern in ein „sexy“ Outfit schmeißt, die Krankenschwester, der Vampir: „Was ein Klischee!“. Auch unter Frauen halten sich patriarchische Denkmuster: „Was eine Schlampe“. Weibliche Selbstbestimmung bedeutet, egal aus welcher Intention, Outfits frei zu wählen, ohne dass der Körper sexualisiert, geslutshamed, oder für das Schubladendenken des Betrachters vereinnahmt wird. Make-Up und knappe Klamotten abzulehnen, ist so okay, wie etwas zu tragen, was gern ein „slutty“-Look genannt wird. Einige Feministinnen* empowern sich mit der Selbstbezeichnung „slut“, aber sollte der Gebrauch ähnlicher Zuschreibungen allgemein hinterfragt werden, werden sie doch noch oft dezidiert frauen*feindlich und repressiv verstanden.
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