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Frankfurter Buchmesse: Von Pseudoverlagen und Selbstverlegern

102_0191 Es ist nicht mehr nur der Verkauf von Büchern, der den Gewinn einiger Verlage steigern soll, sondern vermehrt das Verlegen von Manuskripten unbekannter AutorInnen –  gegen Geld. Auf der Frankfurter Buchmesse war ein reichhaltiges Aufgebot von Verlagen zu bestaunen, die  im „Dienst an der Literatur“ potentiell zahlende AutorInnen an ihre Messestände lockten.

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Freiflächen, Art Slam, Graffiti-Archiv

2-2graffitiBild(MaBi) Graffiti sind keine Kunst für die Ewigkeit. Sie sind häufig halb-legal oder illegalisiert, und selbst da, wo sie erlaubt sind, werden sie mit der Zeit übersprüht. Im Rahmen eines Projekts im Optionalbereich erstellen Studierende jetzt ein Archiv. Um die Kunstwerke zu erhalten, fotografieren sie die Graffiti an den Freiflächen rund um die Universität und digitalisieren alte Aufnahmen. Sie dokumentieren damit eine Szene, in der gerade einiges passiert.

 

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Manipulation und Subversion im Künstlerhaus Dortmund

3-1_hinterhalt2(rvr) Sieht aus wie ein gewöhnlicher Zeitungsartikel, illustriert mit einem Foto des Schriftstellers Szdenek Maler. Daneben an der Wand hängt das ursprüngliche Farbfoto. Dann die Irritation: Auf dem Zeitungsfoto sind mehr Hemdknöpfe abgebildet als im Original. Das ist nur eine von unzähligen Photoshop-Manipulationen, die der lettische Fotokünstler Ivars Gravlejs unbemerkt in die große tschechische Tageszeitung Denik geschmuggelt hat. 15 von ihnen sind jetzt im Künstlerhaus Dortmund zu sehen – und zwar in der Ausstellung „Hinterhalt – Manipulation und Subversion in der Kunst“.

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Two Turntables und ne Cocktailbar

3-2(Chs) Das macht den Semesterstart perfekt: Die Goldkante hat wieder geöffnet. Die legendäre Szenebar präsentiert sich mit neuer Location im alten Ambiente: Turntables und Cocktailbar.  

„Wir wussten von Anfang an, dies wird die neue Goldkante“, erinnert sich Sandra Schulz an die erste Begehung der neuen Räumlichkeiten. Vor mehr als einem Jahr musste die Goldkante ihr altes Refugium in der Herner Straße 13 aufgeben. Seitdem hat sich Einiges getan. Umzug und Renovierung verschlangen viel Zeit und Geld. All dies wäre ohne den Idealismus der zahlreichen UnterstützerInnen nicht möglich gewesen. „Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns dazu entschlossen hätten, wenn wir gewusst hätten, wie viel Arbeit es letztendlich wird“, so Sandra Schulz. Die junge Mutter ist Vorstandsmitglied und verantwortlich für den Gastro-Sektor. Die Goldkante ist nämlich ein eingetragener Verein.

 

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Offene Ateliers in Bochum und Essen

3-1-2-web-by-Chs3-1-web-by-Chs(Chs) Zeig mir dein Atelier und ich sag dir, was du machst. Wie entsteht eigentlich gläsernes Geschirr, woher bekommen KünstlerInnen die Ideen für ihre Bilder und wie setzen sie ihre Vorstellungen um? Zum sechsten Mal öffnen  Bochumer Ateliers wieder ihre Türen, während die Essener Kreativen der Kunst schon etwas länger auf der Spur sind. Egal, ob Schmuck oder Skulpturen, Foto- oder Filzarbeiten – von klassisch über kitschig bis unkonventionell ist alles dabei, was das Kreativherz begehrt.

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Von Dieben, Zäunen und Debatten

schamp_rvr(rvr) Zwei unprätentiöse Schritte zurück, und schwupps: Das Kunstwerk fliegt über den Zaun. Schon wieder. Über eine Woche ist es her, dass der Bochumer Künstler Matthias Schamp auf dem verwilderten Gelände neben den Riff-Hallen das „Situative Brachland Museum“ eröffnet hat. Ohne Genehmigung der Stadt, aber unter dem Jubel von knapp 200 Schaulustigen. Die Werke von 48 KünstlerInnen hatte er einfach über den massiven Metallzaun geworfen. Seitdem zieht die eigenwillige Open-Air-Ausstellung Zaungäste an – und Diebe. Kein Wunder: Die Kunstaktion stellt die großen Fragen nach Eigentum, Verantwortung und Öffentlichkeit.

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Die Ruhrpott-Rap-Szene ist stark, aber obdachlos

StammtischFoto(CMP) Die Freude im Club war riesig. Handshakes, Umarmungen, High-Five – besser konnte es nicht werden. Nachdem im letzten Jahr bereits der Ruhrpott-Rapper Buddi  auf dem Hip-Hop Festival Splash das Deutschland-Finale der weltweiten „End-of-the-Weak“-Rap Challenge gewonnen hat, holte in diesem Jahr mit dem Bottroper Anarcho-Rapper Proton wieder ein MC aus den eigenen Reihen die Krone nach Hause. Zu Hause – das ist seit circa zwei Jahren für einen beträchtlichen Teil der Ruhrpott-Rap-Szene die regelmäßig stattfindende Freestyle-Rapveranstaltung Superior Session, vulgo Stammtisch. Mit der Zeit wurden die dort beteiligten RapperInnen immer stärker als Kollektiv wahrgenommen. Wer sind diese Leute, wo kommen sie her und vor allem: Was ist ihr Erfolgsrezept?

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Bochum ist um eine Kulturnische ärmer: „Zwischenfall“ nach Brand geschlossen

Zwischenfall(Mnd) Die berühmte Bochumer Szene-Disco ist am Ende: Nach einem Brand im oberen Teil des Gebäudes ist auch der Zwischenfall im Erdgeschoss unbenutzbar. Ausstattung und Räumlichkeiten sind dahin. Betreiber und Stammgäste überlegen, wo der Neuanfang gemacht werden kann. Es läuft die „Operation Phoenix“.

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Hagens Klage feiert Premiere im Rottstraße5-Theater

r5theater_hagensklage_02(haje) Es brennt und dröhnt, alle schwitzen, die meisten rauchen: Die Uraufführung von Hagens Klage, dem siebten Teil der Nibelungen-Reihe im Theater an der Rottstraße, war ein Spektakel ohne Überraschungen, aber mit viel Leidenschaft und mit einem hervorragenden Soundtrack. Die Nibelungen-Reihe ist das erste Projekt, für das das kleine Theater öffentliche Fördergelder erhält. Wie es im nächsten Jahr weitergeht, ist noch nicht klar.

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Rezension: Echtleben von Katja Kullmann

823b-kullmann-Foto-Thomas-Schweigert(mlg) Dort draußen sollte es sein, das neue schöne Leben jenseits des muffigen Angestelltendaseins – mit Freiheit, Selbstverwirklichung und all den anderen schönen Dingen, die sich die Generationen seit den neunziger Jahren zwischen Indierock und Uniseminar erträumt haben. Auf den Boden der kapitalistischen Realität zurückgeholt wird aber auch die kreativste Freelancerin, wenn sie nicht mehr weiß, wovon sie ihre Miete bezahlen soll. Von der Konfrontation mit dem „Echtleben“ erzählt Katja Kullmann in ihrem neuen Buch.

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